Carl von Hügel: Unterschied zwischen den Versionen
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Carl Alexander Anselm Freiherr von Hügel, * 25. April 1795 (1796?) Regensburg, † 2. Juni 1870 Brüssel, Naturforscher, Botaniker, Reiseschriftsteller, Diplomat, Sohn des [[Johann Aloys Joseph Hügel|Johann Aloys Freiherr von Hügel]]. | Carl Alexander Anselm Freiherr von Hügel, * 25. April 1795 (1796?) Regensburg, † 2. Juni 1870 Brüssel, Naturforscher, Botaniker, Reiseschriftsteller, Diplomat, Sohn des [[Johann Aloys Joseph Hügel|Johann Aloys Freiherr von Hügel]]. |
Version vom 3. November 2019, 18:20 Uhr
Carl Alexander Anselm Freiherr von Hügel, * 25. April 1795 (1796?) Regensburg, † 2. Juni 1870 Brüssel, Naturforscher, Botaniker, Reiseschriftsteller, Diplomat, Sohn des Johann Aloys Freiherr von Hügel.
Studierte an der Universität Heidelberg Jus, diente 1811-1824 in der österreichischen Armee (1849 Majorsrang), ließ sich 1824 in Wien nieder (Hügelvilla), leitete 1827-1830 die ersten öffentlichen Gartenausstellungen im Glashaus des Schwarzenberggartens am Rennweg (sein Nachfolger war Sigismund von Pronay (Prónaygarten) in Hetzendorf), bereiste 1830-1836 Syrien, Ostindien, Tibet, den Himalaya und Australien und kehrte mit umfangreicher ethnographischer Ausbeute nach Wien zurück. 1848 ging er mit Metternich nach Großbritannien, 1849-1859 war er Gesandter in der Toskana, 1859 in Brüssel.
1827 begründete er mit Joseph Franz von Jacquin die Kaiserlich königliche Gartenbau-Gesellschaft in Wien (Präsident 1837-1848); 1837 gab er das „Botanische Archiv" heraus. Mitglied der Akademie der Wissenschaften (1847). Seine rund 32.000 Exponate umfassende naturkundliche Sammlung befindet sich im Naturhistorischen Museum.
Siehe auch Hügeldenkmal, Hügelgarten, Hügelgasse, Hügelpark
Literatur
- Allgemeine Deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Commission bei der königlichen Akademie der Wissenschaften. 56 Bände. Leipzig: Duncker & Humblot 1875-1912
- Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
- Wilhelm Kosch: Das katholische Deutschland. Augsburg: Haas & Grabherr 1933
- Österreichisches biographisches Lexikon 1815 – 1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954 - 1957
- Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923
- J. Wiesner: Karl Freiherr von Hügel. 1901
- Österreicher als Erforscher der Erde. (Notring-Jahrbuch 1956)
- Österreichische Akademie der Wissenschaften: Almanach. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. 21 (1871), S. 114 ff.
- Hietzing. Ein Heimatbuch für den 13. Wiener Gemeindebezirkes. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft für Heimatkunde in Hietzing. Wien: Österr. Bundesverlag 1925, S. 362
- Christine Klusacek / Kurt Stimmer: Hietzing. Ein Bezirk im Grünen. Wien: Mohl 1977, S. 113 f.
- Garten-Zeitung. Österreichische Gartenbau-Gesellschaft.1927, S. 54 f.
- Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 30.05.1970