Carl Kratzl: Unterschied zwischen den Versionen
K (Textersetzung - „==Links==“ durch „== Weblinks ==“) |
|||
(13 dazwischenliegende Versionen von 8 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 6: | Zeile 6: | ||
|Geburtsort=Wien | |Geburtsort=Wien | ||
|Sterbedatum=24.07.1904 | |Sterbedatum=24.07.1904 | ||
+ | |Sterbedatum unbekannt=Nein | ||
|Sterbeort=Wien | |Sterbeort=Wien | ||
+ | |Beruf=Komponist; Kapellmeister | ||
+ | |Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien; Gedenktage | ||
|Begräbnisdatum=26.07.1904 | |Begräbnisdatum=26.07.1904 | ||
− | |Grabstelle= | + | |Friedhof=Zentralfriedhof |
− | | | + | |Grabstelle=Gruppe 30C, Reihe 15, Nummer 15 |
− | | | + | |Grabstelle aufgelassen=Nein |
+ | |Ehrengrab=ehrenhalber gewidmetes Grab | ||
+ | |Nachlass=Wienbibliothek im Rathaus | ||
+ | |WikidataID=Q59327019 | ||
+ | |GND=137683391 | ||
+ | |Bildname=Carlkratzl-werk.jpg | ||
+ | |Bildunterschrift=Abschlussarbeit von Carl Kratzl am Wiener Konservatorium: eine dreistimmige Fuge über ein Thema aus der Graner Festmesse von Franz Liszt. | ||
+ | |Bildquelle=Wienbibliothek, Musiksammlung, ZPM 573 | ||
+ | |Bildrechte=CC BY-NC-ND 4.0 | ||
+ | |Verkehrsfläche=Kratzlgasse | ||
}} | }} | ||
{{Adresse | {{Adresse | ||
Zeile 19: | Zeile 31: | ||
|von Objekt=Person | |von Objekt=Person | ||
}} | }} | ||
− | Kratzl | + | Carl (Karl) Kratzl, * 20. August 1852 Wien, † 24. Juli 1904 Wien 3, Boerhaavegasse 2 (Zentralfriedhof, Gr. 30C/15/15; Grabsäule mit Porträtmedaillon und Anfangstext seines Liedes "Das Glück is a Vogerl"), Komponist, Kapellmeister. Besuchte bereits ab 1865 das Konservatorium der Stadt Wien (lernte bei Hellmesberger Violine, bei [[Anton Bruckner|Bruckner]] Kompositionslehre) und spielte ab 1875 im Hofopernorchester und in der [[Hofkapelle]]. 1879 gründete er sein eigenes Orchester. |
+ | |||
+ | Unter seinen rund 500 Kompositionen befinden sich neben Wienerliedern (die er besonders liebte; beispielsweise "Mir hat amal vom Himmel tramt"; "Der Sautrog"; "Das Glück is a Vogerl") auch zahlreiche Ouvertüren, Salon- und Tanzstücke und Kammermusik; sein Walzer "Der letzte Tropfen" (Les dernieres gouttes) wurde weltbekannt. 1888 ging aus seiner Kapelle das Orchester des Ronacher hervor, dessen Dirigent er bis zu seinem Tod blieb. [[Kratzlgasse]]. | ||
+ | |||
+ | Musikalischer Teilnachlass und Splitternachlass in der [[Wienbibliothek im Rathaus]]. | ||
+ | |||
+ | ==Quelle== | ||
+ | |||
+ | *[https://www.digital.wienbibliothek.at/wbrparte/content/pageview/3171780 Wienbibliothek Digital: Partezettel] | ||
+ | |||
+ | ==Quellen== | ||
+ | *[https://permalink.obvsg.at/wbr/AC15916865 Wienbibliothek im Rathaus: Splitternachlass Karl Kratzl] | ||
+ | *[https://www.digital.wienbibliothek.at/wbr/name/view/3545402 Wienbibliothek Digital: Karl Kratzl] | ||
== Literatur == | == Literatur == | ||
Zeile 26: | Zeile 50: | ||
*Josef Koller: Das Wiener Volkssängertum in alter und neuer Zeit. Wien: Gerlach & Wiedling 1931, S. 167 ff. | *Josef Koller: Das Wiener Volkssängertum in alter und neuer Zeit. Wien: Gerlach & Wiedling 1931, S. 167 ff. | ||
*Hans Markl: Kennst du die berühmten letzten Ruhestätten auf den Wiener Friedhöfen? Band 1: Zentralfriedhof und Krematorium (Urnenhain). Wien: Pechan 1961, S. 64 | *Hans Markl: Kennst du die berühmten letzten Ruhestätten auf den Wiener Friedhöfen? Band 1: Zentralfriedhof und Krematorium (Urnenhain). Wien: Pechan 1961, S. 64 | ||
+ | * [https://www.wien.gv.at/rk/msg/2007/0514/001.html Rathauskorrespondenz], 14.05.2007 | ||
+ | * Sylvia Mattl-Wurm / Alfred Pfoser [Hrsg.]: "Wunschtraum unter den Bibliotheken, das Dorado aller Materialsuchenden" – 10 Jahre Wienbibliothek im Rathaus, Hrsg. Sylvia Mattl-Wurm/Alfred Pfoser, Wien Metro-Verlag 2016, S. 54 f. | ||
+ | |||
+ | |||
+ | Karl Kratzl im [https://search.wienbibliothek.at/primo-explore/search?vid=WBR&mode=advanced&query=creator,contains,137683391 Katalog der Wienbibliothek im Rathaus]. | ||
+ | |||
+ | == Weblinks == | ||
+ | * [http://www.biographien.ac.at/oebl/oebl_K/Kratzl_Karl_1852_1904.xml Österreichisches Biographisches Lexikon: Karl Kratzl] |
Aktuelle Version vom 19. Oktober 2023, 12:04 Uhr
Carl (Karl) Kratzl, * 20. August 1852 Wien, † 24. Juli 1904 Wien 3, Boerhaavegasse 2 (Zentralfriedhof, Gr. 30C/15/15; Grabsäule mit Porträtmedaillon und Anfangstext seines Liedes "Das Glück is a Vogerl"), Komponist, Kapellmeister. Besuchte bereits ab 1865 das Konservatorium der Stadt Wien (lernte bei Hellmesberger Violine, bei Bruckner Kompositionslehre) und spielte ab 1875 im Hofopernorchester und in der Hofkapelle. 1879 gründete er sein eigenes Orchester.
Unter seinen rund 500 Kompositionen befinden sich neben Wienerliedern (die er besonders liebte; beispielsweise "Mir hat amal vom Himmel tramt"; "Der Sautrog"; "Das Glück is a Vogerl") auch zahlreiche Ouvertüren, Salon- und Tanzstücke und Kammermusik; sein Walzer "Der letzte Tropfen" (Les dernieres gouttes) wurde weltbekannt. 1888 ging aus seiner Kapelle das Orchester des Ronacher hervor, dessen Dirigent er bis zu seinem Tod blieb. Kratzlgasse.
Musikalischer Teilnachlass und Splitternachlass in der Wienbibliothek im Rathaus.
Quelle
Quellen
Literatur
- Hermann Clemens Kosel: Deutsch-österreichisches Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Band 1: Biographien der Wiener Künstler und Schriftsteller. Wien: Verlag der Gesellschaft für Graphische Industrie 1902
- Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
- Josef Koller: Das Wiener Volkssängertum in alter und neuer Zeit. Wien: Gerlach & Wiedling 1931, S. 167 ff.
- Hans Markl: Kennst du die berühmten letzten Ruhestätten auf den Wiener Friedhöfen? Band 1: Zentralfriedhof und Krematorium (Urnenhain). Wien: Pechan 1961, S. 64
- Rathauskorrespondenz, 14.05.2007
- Sylvia Mattl-Wurm / Alfred Pfoser [Hrsg.]: "Wunschtraum unter den Bibliotheken, das Dorado aller Materialsuchenden" – 10 Jahre Wienbibliothek im Rathaus, Hrsg. Sylvia Mattl-Wurm/Alfred Pfoser, Wien Metro-Verlag 2016, S. 54 f.
Karl Kratzl im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.