Café Hönig: Unterschied zwischen den Versionen

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Café Hönig ([[1]], [[Bauernmarkt 4]])
 
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Das [[Kaffeehaus]] wurde 1723 unter Johann Winkhowitz gegründet und war Ende des 18. Jahrhunderts in Besitz des Leopold August Hönig gekommen. 1794 übersiedelte er mit dem Café von der Wollzeile auf den Bauernmarkt in das Haus zur weißen Taube oder später [[Grillparzerhof]]. 1801 wechselte er in den [[Gundelhof]], wiederum am Bauernmarkt gelegen, und richtete dort drei neue [[Billard|Billards]] und ein Raucherzimmer ein. Um 1800 war die erste [[Börse (Institution)|Wiener Börse]] hierher verlegt worden, woraufhin sich die Übernamen Börsenkaffeehaus oder Jüdisches Kaffeehaus für das Lokal etabliert hatten. Nach einigen Besitzerwechseln kam das Café im Jahr 1818 in die Hände des Anton Lenz, der es bis 1836 innehatte. Im Lokal standen neben dem Billardspiel Schach-, Karten- und Brettspiele zur Verfügung und den Rauchern wurden Pfeifen und Tabak geboten. Lange konnte sich das Kaffeehaus aber nicht halten und es verschwand schon bald von der Bildfläche.
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Das [[Kaffeehaus]] wurde 1723 unter Johann Winkhowitz gegründet und war Ende des 18. Jahrhunderts in Besitz des Leopold August Hönig gekommen. 1794 übersiedelte er mit dem Café von der Wollzeile auf den Bauernmarkt in das Haus zur weißen Taube oder später [[Grillparzerhof]]. 1801 wechselte er in den [[Gundelhof]], wiederum am Bauernmarkt gelegen, und richtete dort drei neue [[Billard|Billards]] und ein Raucherzimmer ein. Um 1800 war die erste [[Börse (Institution)|Wiener Börse]] hierher verlegt worden, woraufhin sich die Übernamen Börsenkaffeehaus oder Jüdisches Kaffeehaus für das Lokal etabliert hatten. Nach einigen Besitzerwechseln kam das Café im Jahr 1818 in die Hände des Anton Lenz, der es bis 1836 innehatte. Im Lokal standen neben dem [[Billard]]spiel [[Schachspiel|Schach-]], Karten- und Brettspiele zur Verfügung und den Rauchern wurden Pfeifen und [[Tabak]] geboten. Lange konnte sich das Kaffeehaus aber nicht halten und es verschwand schon bald von der Bildfläche.
  
 
==Literatur==
 
==Literatur==
 
* Gustav Gugitz: Das Wiener Kaffeehaus. Ein Stück Kultur- und Lokalgeschichte. Wien: Deutscher Verlag für Jugend und Volk 1940, S. 149 und 176
 
* Gustav Gugitz: Das Wiener Kaffeehaus. Ein Stück Kultur- und Lokalgeschichte. Wien: Deutscher Verlag für Jugend und Volk 1940, S. 149 und 176

Version vom 6. Juli 2016, 16:58 Uhr

Daten zur Organisation
Art der Organisation Institution
Datum von 1723
Datum bis
Benannt nach
Prominente Personen
PageID 46397
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle
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Recherche
Letzte Änderung am 6.07.2016 durch WIEN1.lanm08mic
  • 1., Bauernmarkt 4

Frühere Adressierung
  • Börsenkaffeehaus
  • Jüdisches Kaffeehaus

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48° 12' 34.34" N, 16° 22' 18.23" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Café Hönig (1, Bauernmarkt 4)

Das Kaffeehaus wurde 1723 unter Johann Winkhowitz gegründet und war Ende des 18. Jahrhunderts in Besitz des Leopold August Hönig gekommen. 1794 übersiedelte er mit dem Café von der Wollzeile auf den Bauernmarkt in das Haus zur weißen Taube oder später Grillparzerhof. 1801 wechselte er in den Gundelhof, wiederum am Bauernmarkt gelegen, und richtete dort drei neue Billards und ein Raucherzimmer ein. Um 1800 war die erste Wiener Börse hierher verlegt worden, woraufhin sich die Übernamen Börsenkaffeehaus oder Jüdisches Kaffeehaus für das Lokal etabliert hatten. Nach einigen Besitzerwechseln kam das Café im Jahr 1818 in die Hände des Anton Lenz, der es bis 1836 innehatte. Im Lokal standen neben dem Billardspiel Schach-, Karten- und Brettspiele zur Verfügung und den Rauchern wurden Pfeifen und Tabak geboten. Lange konnte sich das Kaffeehaus aber nicht halten und es verschwand schon bald von der Bildfläche.

Literatur

  • Gustav Gugitz: Das Wiener Kaffeehaus. Ein Stück Kultur- und Lokalgeschichte. Wien: Deutscher Verlag für Jugend und Volk 1940, S. 149 und 176