Café Frauenhuber

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Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum von
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Josef Frauenhuber
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
PageID 14818
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Paul Harrer: Wien, seine Häuser
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Letzte Änderung am 9.06.2016 durch WIEN1.lanm08wuc
  • 1., Himmelpfortgasse 6

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48° 12' 20.49" N, 16° 22' 20.13" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Café Frauenhuber (1, Himmelpfortgasse 6; siehe Bürgerspitalbad).

Am 18. Oktober 1824 wurde im Haus Himmelpfortgasse 6 ein Kaffeehaus durch Alois Hänisch, der zuvor am Fleischmarkt ein gut besuchtes Lokal geführt hatte, eröffnet. Die Türbalken hatte Hänisch durch den Historienmaler Erasmus Engerth mit lebensgroßen Figuren schmücken lassen, deren eine den angeblich ersten Wiener Kaffeesieder Georg Franz Koltschitzky darstellte und wahrscheinlich ein Original der Kaffeesiedergenossenschaft zum Vorbild hatte.

Das als ruhig und solid geltende Kaffeehaus wurde besonders von pensionierten Beamten und Militärs besucht. Gerne wurde hier Schach oder Whist gespielt. Zur Karnevalszeit wurde ein hervorragender Eierpunsch ausgeschenkt.

Nachdem Anton Sagorz das Lokal um 1849 erworben hatte, ließ er es durch Johann Zizula umgestalten. Unter anderem wurde es damals mit Billardtischen ausstattet. Nach der Jahrhundertwende kam das Café, das zu dieser Zeit Kaffeehaus Herzog hieß, in den Besitz von Josef Frauenhuber.

Im Haus war zuvor die Traiteurie Ignaz Jahns untergebracht gewesen.


Literatur

  • Hans Veigl: Wiener Kaffeehausführer. 1989, S. 40 f.
  • Thomas Martinek: Kaffeehäuser in Wien. 1990, S. 40
  • Bartel F. Sinhuber: Zu Gast im alten Wien. 1989, S. 98
  • Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Menschen und Kultur. Band 5, 1. Teil. Wien ²1955 (Manuskript im WStLA), S. 191 f.