Broncia Koller-Pinell

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Daten zur Person
Personenname Koller-Pinell, Bronica
Abweichende Namensform Bronislawa Pineles
Titel
Geschlecht weiblich
PageID 50434
GND 119152444
Wikidata
Geburtsdatum 23. Februar 1863
Geburtsort Galizien (Ukraine)
Sterbedatum 24. April 1934
Sterbeort Wien
Beruf Malerin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle
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Recherche
Letzte Änderung am 18.08.2017 durch WIEN1.lanm092f1
Begräbnisdatum 30. April 1934
Friedhof
Grabstelle
  • 6., Linke Wienzeile 6 (Wohnadresse)
  • 4., Prinz-Eugen-Straße 12 (Sterbeadresse)
  • 4., Argentinierstraße 26 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Broncia (Bronislawa) Koller-Pinell, geborene Pineles *23.2.1863 in Galizien (Ukraine), †24.4.1934 in Wien, Malerin.

Biografie

Bronica stammte aus einer jüdischen großbürgerlichen Famile, die ca. 1870 von der Ukraine nach Wien übersiedelte. In Wien erhielt sie als Privatschülerin von Bildhauer Robert Raab und Maler Alois Delug eine Ausbildung zur Malerin. Ab 1885 studierte sie an der Münchner Kunstakademie bei Ludwig Heterich und kehrte 1850 nach Wien zurück. Im selben Jahr stellte sie ihre Gemälde das erste Mal im Wiener Künstlerhaus öffentlich aus. Daher sie auch eine Leidenschft für Musik hatte, verkehrte sie in dem Kreis der Wiener Brucknerianer um Hugo Wolf, wo sie ihren späteren Ehemann kennen lernte. Außerdem hatte sie engen Kontakt mit den Frauenrechtlerinnen Marie Lang und Rosa Mayreder, ohne sich selbst politisch zu engagieren. Nachdem sie 1896 den katholischen Arzt Hugo Koller heiratete, lebten sie einige Zeit im Ausland (Nürnberg, Paris,...) und kehrten 1902 nach Wien zurück, wo sich - aufgrund der Gründung der Secession - die Künstlerszene mittlerweile stark geändert hatte. Zu etlichen Secessionisten wie Gustav Klimt, Josef Hoffmann und Kolo Moser knüpfte Bronica freundschaftliche Verbindungen und sie bauten zusammen das Haus der Koller-Pinells in Oberwart um, das später ein Treffpunkt für Musiker, Maler, Wissenschaftler und Philosophen wurde. Durch sie und durch Impressionisten wie Van Gogh, die sie auf ihren Reisen getroffen hat, wurde ihr Schaffen maßgeblich beeinflusst. Bronica beteiligte sich auch an Ausstellungen der Kunstschau-Gruppe, die sich um Gustav Klimt gebildet hatte. Zu ihrem bekanntesten Bildern gehört "Adagio", das 1893 entstand.

Literatur

  • Ilse Korotin (Hg.): biografiA. Lexikon österreichischer Frauen. Band 2. Wien: Böhlau Verlag Wien Köln Weimar. 2016. S.1717-1718.
  • Wikipedia: Bronica Koller-Pinell