Biologische Station Wilhelminenberg

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Daten zum Eintrag
Datum von 1945
Datum bis
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 15.12.2016 durch WIEN1.lanm09bar
  • Institut für Vergleichende Verhaltensforschung (1967)

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48° 13' 11.70" N, 16° 16' 55.53" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Wilhelminenberg, Institut (16, Savoyenstraße 1). Beeindruckt von Konrad Lorenz und der von ihm formulierten Ethologie (das heißt vergleichende Verhaltensforschung) begründeten seine Schüler Otto Koenig und Lilli Koenig im Garten des Schlosses Wilhelminenberg (Gallitzin-Sommerschloss) in einem Kriegsbarackenlager eine Forschungsstelle, die am 6. Juli 1946 offiziell vorgestellt wurde.

Einige der ersten Mitarbeiter dieser "Biologischen Station Wilhelminenberg" wurden bedeutende Verhaltensforscher. 1967 wurde die inzwischen erweiterte und besser ausgerüstete Forschungsstelle von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften als "Institut für Vergleichende Verhaltensforschung" übernommen; als Aufgabenbereich wurde festgelegt, mit Hilfe vergleichender Methoden der Ethologie unter besonderer Berücksichtigung seines sozialen und kulturellen Verhaltens, seiner Stellung im Ökosystem und den sich daraus ergebenden artspezifischen Ansprüchen an die Umwelt auf die Erstellung eines Aktionssystems des Menschen hinzuarbeiten.

In der Öffentlichkeit wurde das Institut vorwiegend durch die ab 1956 laufende Fernsehserie Koenigs bekannt. Die Begründung der Kulturethologie, einer neuen Sparte der Lorenzschen Verhaltensforschung, hat international großes Echo gefunden.