Biologische Station Wilhelminenberg

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Daten zur Organisation
Art der Organisation Anstalt
Datum von 1945
Datum bis
Benannt nach
Prominente Personen Otto Koenig (Verhaltensforscher), Lilli Koenig, Irenäus Eibl-Eibesfeldt
PageID 11367
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 19.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri
  • 16., Savoyenstraße 1
  • Institut für Vergleichende Verhaltensforschung (1967)

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48° 13' 11.70" N, 16° 16' 55.53" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Biologische Station Wilhelminenberg (16, Savoyenstraße 1), heute Konrad-Lorenz-Institut für Vergleichende Verhaltensforschung der Veterinärmedizinischen Universität Wien.

Beeindruckt von Konrad Lorenz und der von ihm formulierten Ethologie (das heißt vergleichende Verhaltensforschung) begründeten seine Schüler Otto Koenig und Lilli Koenig im Park des Schlosses Wilhelminenberg in einem Kriegsbarackenlager eine Forschungsstelle, die am 6. Juli 1946 offiziell vorgestellt wurde.

Einige der ersten Mitarbeiter dieser "Biologischen Station Wilhelminenberg" wurden bedeutende Verhaltensforscher. 1967 wurde die inzwischen erweiterte und besser ausgerüstete Forschungsstelle von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften als "Institut für Vergleichende Verhaltensforschung" übernommen. Otto Koenig blieb bis zu seiner Pensionierung 1984 Leiter des Instituts. Als Aufgabenbereich wurde festgelegt, mit Hilfe vergleichender Methoden der Ethologie unter besonderer Berücksichtigung seines sozialen und kulturellen Verhaltens, seiner Stellung im Ökosystem und den sich daraus ergebenden artspezifischen Ansprüchen an die Umwelt auf die Erstellung eines Aktionssystems des Menschen hinzuarbeiten.

In der Öffentlichkeit wurde das Institut vorwiegend durch die ab 1956 laufende Fernsehserie Koenigs bekannt. Die Begründung der Kulturethologie, einer neuen Sparte der Lorenzschen Verhaltensforschung, hat international großes Echo gefunden.

Seit dem Jahr 2011 ist das Institut Teil des Department für Integrative Biologie und Evolution der Veterinärmedizinischen Universität Wien.

Seit Frühjahr 2015 ist es außerdem Sitz der Österreichischen Vogelwarte (Austrian Ornithological Centre, AOC).

Zum benachbarten Kinderheim siehe: Kinderheim Wilhelminenberg

Literatur

Weblinks