Bezirksvorsteher: Unterschied zwischen den Versionen

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1991: 7 SPÖ, 3 ÖVP, 13 FPÖ <br />
 
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====Bezirksvorsteher(innen). Personelle Veränderungen (beziehungsweise. Neuangelobungen seit 1997): ====
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Zweiter Bezirk: <br />
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* Gerhard Kubik, SPÖ (Wahl 19. November 1999)<br />
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* Kurt Pink, ÖVP († 29. Juli 1997); Nachfolger Erich Achleitner, ÖVP (Wahl 26. August 1997)<br />
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22. Bezirk: <br />
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Franz-Karl Effenberg, SPÖ (*28. September 1948, Gemeinderat 1991-1998), ab 1998 Nachfolger von Leopold Wedel (* 25. Dezember 1941, Bezirksvorstandsstellvertreter. 1978-1993, Bezirksvorsteher ab 22. November 1993). <br />
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==== Nach den Gemeinderats-Wahlen vom 25.März 2001 ([[Gemeinderatswahl]]) wurden folgende Bezirksvorsteher angelobt (Wahldatum [durchwegs 2001] in Klammer):====<br />
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Erster Bezirk.: Kommerzialrat  Franz Grundwall, ÖVP (19.April)<br />
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Zweiter Bezirk: <br />
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* Gerhard Kubik, SPÖ (8. Mai)<br />
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Dritter Bezirk: Erich Hohenberger, SPÖ (26.April)<br />
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Vierter Bezirk:<br />
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* Susanne Reichard, ÖVP (30. Mai)<br />
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Fünfter. Bezirk:<br />
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Ing. Kurt Wimmer, SPÖ (22. Mai)<br />
 
== Literatur ==
 
== Literatur ==
 
*Wolfgang Soll: Die Wiener Bezirksvorsteher und Stellvertreter. 1945-88. 1988
 
*Wolfgang Soll: Die Wiener Bezirksvorsteher und Stellvertreter. 1945-88. 1988
 
*Josef Rauchenberger [Hg.]: Bezirksvertretungen in Wien. 1990
 
*Josef Rauchenberger [Hg.]: Bezirksvertretungen in Wien. 1990

Version vom 11. November 2013, 14:15 Uhr

Daten zum Eintrag
Datum von
Datum bis
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 11.11.2013 durch WIEN1.lanm08w14

Es wurden noch keine Bezeichnungen erfasst!


Die Provisorische Gemeindeordnung vom 6. März 1850 bezeichnet die Bezirksvorsteher als Exekutivorgane der Gemeinde, die den Bürgermeister in Angelegenheiten des selbständigen Wirkungsbereichs, soweit sie ihren Bezirk betreffen, unterstützten; sie leiteten die Bezirksausschüsse, aus deren Mitte sie gewählt wurden. Über die Geschäftsordnung 1890 bis zur Stadtverfassung von 1. Oktober 1920 blieben die dem Bezirksvorsteher zugewiesenen Aufgabenbereiche ähnlich. 1919-1934 wurden die Bezirksvertretungen gewählt, 1934-1945 hingegen ernannt (ebenso wurden die Bezirksräte ernannt; Bezirksvorsteher-Stellvertreter gab es keine). 1938 wurden die Bezirksvertretungen durch die Nationalsozialisten aufgelöst; einen Großteil der Zuständigkeit beanspruchten politische Organisationen (wie Ortsgruppen und Kreisleitungen), die nationalsozialistischen Bezirksvorsteher übernahmen meist das Amt eines Vorstands des Bezirkswohlfahrtsamts. Im April 1945 setzte die sowjetrussische Besatzungsmacht Bezirksvorsteher ein (Bezirksbürgermeister); aufgrund des Wiener Verfassungsüberleitungsgesetzes verloren diese ihre Funktion und wurden abberufen. Der Bürgermeister von Wien erließ eine vorläufige Geschäftseinteilung. Vermutlich am 24. Juli 1945 wurden in jedem der 21 alten Bezirke vom Bürgermeister Bezirksvorsteher eingesetzt, denen je zwei Stellvertreter zur Seite standen (11 SPÖ, 7 KPÖ, 3 ÖVP); ihre Aufgaben wurden vom Stadtsenat am 2. Oktober 1945 geregelt. Aufgrund der Wahlen von 25. November 1945 wurden am 16. April 1946 in den nunmehr offiziell zu Wien gehörigen 23 Bezirken frei gewählte Bezirksvorsteher eingesetzt (16 SPÖ, 7 ÖVP). Die Bezirksvorsteher werden seither von der stärksten politischen Partei des Bezirks gestellt. 1946-1978 stand dem Bezirksvorsteher ein Stellvertreter zur Seite, der von der zweitstärksten politischen Partei des Bezirks nominiert wurde. Die Stadtverfassung 1978 setzte die Zahl der Stellvertreter mit zwei fest; der erste Stellvertreter wird von der stärksten, der zweite Stellvertreter von der zweitstärksten Fraktion gestellt (sodaß der Bezirksvorsteher seither auch einen Stellvertreter seiner eigenen Fraktion hat). Namenslisten der Bezirksvorsteher ab der Bezirksgründung (mit Parteizugehörigkeit, Funktionsdaten und [bei Verstorbenen] nach Möglichkeit Lebensdaten) sind den Bezirksstichwörtern zugeordnet.

Parteizugehörigkeit der Bezirksvorsteher

1945: 11 SPÖ, 7 KPÖ, 3 ÖVP
1946: 16 SPÖ, 7 ÖVP
1949: 15 SPÖ, 8 ÖVP
1954: 16 SPÖ, 7 ÖVP
1959: 16 SPÖ, 7 ÖVP
1964: 15 SPÖ, 8 ÖVP
1969: 18 SPÖ, 5 ÖVP
1973: 18 SPÖ, 5 ÖVP
1978: 14 SPÖ, 9 ÖVP
1983: 14 SPÖ, 9 ÖVP
1987: 14 SPÖ, 9 ÖVP
1991: 16 SPÖ, 7 ÖVP


Parteizugehörigkeit der ersten Bezirksvorsteher-Stellvertreter

1945: 9 SPÖ, 8 KPÖ, 4 ÖVP
1946: 16 ÖVP, 7 SPÖ
1949: 15 ÖVP, 8 SPÖ
1954: 16 ÖVP, 7 SPÖ
1959: 16 ÖVP, 7 SPÖ
1964: 15 ÖVP, 8 SPÖ
1969: 18 ÖVP, 5 SPÖ
1973: 18 ÖVP, 5 SPÖ

Seit 1978: Ident mit den BV.


Parteizugehörigkeit der zweiten Bezirksvorsteher-Stellvertreter

1945: 14 ÖVP, 6 KPÖ, 1 SPÖ
1946-73: Keine 2. Stv
1978: 14 ÖVP, 9 SPÖ
1983: 14 ÖVP, 5 SPÖ
1987: 14 ÖVP, 9 SPÖ
1991: 7 SPÖ, 3 ÖVP, 13 FPÖ

Bezirksvorsteher(innen). Personelle Veränderungen (beziehungsweise. Neuangelobungen seit 1997):

Zweiter Bezirk:

  • Gerhard Kubik, SPÖ (Wahl 19. November 1999)

Sechster Bezirk:

  • Kurt Pink, ÖVP († 29. Juli 1997); Nachfolger Erich Achleitner, ÖVP (Wahl 26. August 1997)

22. Bezirk:
Franz-Karl Effenberg, SPÖ (*28. September 1948, Gemeinderat 1991-1998), ab 1998 Nachfolger von Leopold Wedel (* 25. Dezember 1941, Bezirksvorstandsstellvertreter. 1978-1993, Bezirksvorsteher ab 22. November 1993).

==== Nach den Gemeinderats-Wahlen vom 25.März 2001 (Gemeinderatswahl) wurden folgende Bezirksvorsteher angelobt (Wahldatum [durchwegs 2001] in Klammer):====
Erster Bezirk.: Kommerzialrat Franz Grundwall, ÖVP (19.April)

Zweiter Bezirk:

  • Gerhard Kubik, SPÖ (8. Mai)

Dritter Bezirk: Erich Hohenberger, SPÖ (26.April)
Vierter Bezirk:

  • Susanne Reichard, ÖVP (30. Mai)

Fünfter. Bezirk:
Ing. Kurt Wimmer, SPÖ (22. Mai)

Literatur

  • Wolfgang Soll: Die Wiener Bezirksvorsteher und Stellvertreter. 1945-88. 1988
  • Josef Rauchenberger [Hg.]: Bezirksvertretungen in Wien. 1990