Bezirksmuseum Favoriten

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Daten zur Organisation
Art der Organisation Museum
Datum von 1936
Datum bis
Benannt nach
Prominente Personen
PageID 10706
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 18.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri
  • 10., Ada-Christen-Gasse 2C

Frühere Adressierung

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48° 8' 59.95" N, 16° 22' 58.73" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Bezirksmuseum Favoriten (10, Ada-Christen-Gasse 2/C; Haus der Begegnung). 1934 bildete sich über Initiative von Clemens Dorn ein Proponentenkomitee zur Gründung eines Bezirksmuseums Favoriten. Das am 12. September 1936 gegründete Bezirksmuseum erhielt 1938 Räume in der Volksschule Keplerplatz 7; nach Kriegsende wurden die Bestände in einem Keller der Bezirksvorstehung (10, Keplerplatz 5) untergebracht. Nachdem 1977 eine Außenstelle in Unterlaa entstanden war (archäologische Schauraum unterhalb der Johanneskirche), wurden die Bemühungen zur Schaffung eines eigenen Museums verstärkt; am 7. Juni 1979 konnte es eröffnet werden. Der Museumsleiter und seine Mitarbeiter betreuen spezielle Forschungsgebiete. Schwerpunkte der Sammlung sind die geologische und urgeschichtliche Abteilung mit wertvollen Fundstücken, die Römerzeit, Figuren und Stiche der Spinnerin am Kreuz, das Original des Beschornerkreuzes, die Ausgrabungen und Restaurierungen der Unterlaaer Johanneskirche sowie eine Ausstellung über Ziegeleien; besonders ausführlich ist der Zeitraum von 1850 bis 1918 dokumentiert (architektonische, politische und soziale Entwicklung). Das Bezirksmuseum Favoriten gibt seit 1979 die „Favoritner Museumsblätter" und seit 1989 „Quellen zur Geschichte Favoritens" heraus.

Der Rundgang durchs Museum beginnt mit einer Dokumentation geologischer und paläontologischer Funde. Es gibt maßstabgetreue Modelle ausgestorbener Tiere, Originalfiguren der "Spinnerin am Kreuz" und Bildstöcke aus dem Bezirk. In der benachbarten Koje ist ein original nachgestelltes Klassenzimmer aus den 1950ern zu finden. Die drei zu Favoriten gehörenden Dörfer Oberlaa, Unterlaa und Rothneusiedl werden durch bäerliche Gerätschaften, Fotos und Prunkschlitten dokumentiert. Außerdem sind ein Raum, der die Geschichte der Ziegelei aufarbeitet, zwei Depoträume, ein Museumsarchiv und ein Arbeitsraum samt einer Museumsbibliothek. Zur Sammlung gehören auch eine Vitrine mit Kinderspielzeug, Erinnerungsstücke zur Bezirksgründung 1874. Im letzten Teil des Museums befindet sich eine Ausstellung zum Thema "Omas Waschtag". Da die Räumlichkeiten des Museums sehr beschränkt sind, werden einige Ausstellungen ausgelagert.

Literatur

  • Andrea Hauer: Wiener Bezirksmuseen. Diplomarbeit, Univ., Wien. Wien 1992
  • Herbert Tschulk: X. Favoriten. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1985 (Wiener Bezirkskulturführer, 10), S. 2 f.
  • Maria Dawid / Erich Egg: Der österreichische Museumsführer in Farbe. Museen und Sammlungen in Österreich 1985, S. 325.
  • Anton Lang, 10 Bezirksmuseum Favoriten, in: Wiener Geschichtsblätter, Beiheft 6/2004.

Weblinks