Bernardo Bellotto

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Bernardo Bellotto, gen. Canaletto: Wien, vom Belvedere aus gesehen, 1758/61 (Canaletto-Blick).
Daten zur Person
Personenname Bellotto, Bernardo
Abweichende Namensform Canaletto
Titel
Geschlecht männlich
PageID 8127
GND
Wikidata
Geburtsdatum 20. Mai 1722
Geburtsort Venedig
Sterbedatum 17. Oktober 1780
Sterbeort Warschau
Beruf Maler
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 14.07.2017 durch WIEN1.lanm08mic
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
Bildname CanalettoBlick.jpg
Bildunterschrift Bernardo Bellotto, gen. Canaletto: Wien, vom Belvedere aus gesehen, 1758/61 (Canaletto-Blick).

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Bernardo Bellotto, genannt Canaletto, * 30. Jänner 1720 (1721?) Venedig, † 17. Oktober 1780 Warschau, Maler, Gattin Maria Elisabetta Rizzono. Bei seinem Onkel Antonio Canal ausgebildet, brachte Bellotto die hochentwickelte Vedutenmalerei Venedigs nach Norden.

Er ist zunächst um 1740 in Rom, dann in Turin, Mailand, Brescia und Verona nachweisbar, kam 1745 nach München, um 1746/1747 nach Dresden (wo er Hofmaler wurde) und infolge der kriegerischen Verwicklungen der Jahre 1759/1760 nach Wien. Hier beauftragte ihn Maria Theresia, neun Bilder der Stadt Wien und vier Bilder von Schloßhof, Niederösterreich, zu malen. Zur gleichen Zeit malte er für Fürst Liechtenstein zwei Veduten von dessen Gartenpalais. Die Wiener Bilder zeigen einen Blick vom Oberen Belvedere, den Lobkowitzplatz, den Universitätsplatz, den Mehlmarkt (Neuen Markt) und die Dominikanerkirche; je zwei Gemälde zeigen Schönbrunn und die Freyung (mit Schottenkirche). Nach 1760 hat Bellotto die Stadt Wien nicht wieder aufgesucht; er war 1766 in Dresden und St. Petersburg, 1767 in Warschau, wo er 1770 Hofmaler König Stanislaus' II. wurde. Siehe Canalettogasse, Canaletto-Blick.

Video

YouTube, Kunsthistorisches Museum Wien: 100 Meisterwerke - Wien vom Belvedere - Bernardo Bellotto, 5 Minuten [Stand: 14.7.2017]

Literatur

  • Rudolf Schmidt: Österreichisches Künstlerlexikon. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Tusch 1974-1980
  • Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
  • Alois Trost: Canalettos Wiener Ansichten. Wien: Wolfrum 1947
  • Bernardo Bellotto genannt Canaletto. Ausstellung unter der Leitung von: Staatliche Kunstsammlung Dresden, Nationalmuseum Warschau, Kunsthistorische Museum Wien veranstaltet von der Österreichischen Kulturvereinigung, Wien, Oberes Belvedere, 29. April bis 25. Juli 1965. Wien: Österreichische Kulturvereinigung 1965
  • Giuliano Briganti: Glanzvolles Europa. Berühmte Veduten und Reiseberichte des 18. Jahrhunderts. München: Callwey 1969, S. 155 ff.
  • Heinz Schöny: Wiener Künstler-Ahnen. Genealogische Daten und Ahnenlisten. Wiener Maler. Band 1: Mittelalter bis Romantik. Wien: Selbstverlag der Heraldisch-Genealogischen Gesellschaft "Adler" 1970, S. 121
  • Karl Hilscher: Meidling. Wiens 12. Gemeindebezirk. Wien: Jugend & Volk 1923, S. 248
  • Meidling. Blätter des Bezirksmuseums 34. Wien: Verein zur Erhaltung und Förderung des Meidlinger Heimatmuseums 1948 – lfd.