Barbara Coudenhove-Kalergi: Unterschied zwischen den Versionen
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Barbara Coudenhove-Kalergi, * 15. Jänner 1932 Prag, Journalistin. | Barbara Coudenhove-Kalergi, * 15. Jänner 1932 Prag, Journalistin. | ||
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+ | Barbara Coudenhove-Kalergi stammt aus einer böhmischen Adelsfamilie. Ihr Großvater war österreichisch-ungarischer Gesandter in Japan. Barbaras Onkel [[Richard Nikolaus Coudenhove-Kalergi]] war der Begründer der Paneuropa-Bewegung) und wuchs in Prag auf. Ihr Vater war Gerolf Coudenhove-Kalergi (1896–1978). 1945 als Prager Deutsche aus ihrer Heimat vertrieben, floh sie nach Österreich und begann ein Dolmetschstudium, das sie aber nicht abschloss. | ||
− | + | Sie arbeitete als Journalistin bei den Tageszeitungen "[[Die Presse]]", "[[Neues Österreich]]" und ab 1967 bei der [[Arbeiterzeitung]], später in den Blättern "[[Kurier]]" und "[[Profil]]". Einem breiteren Publikum wurde sie ab Mitte der 1970er Jahre als ORF-Journalistin in der von [[Gerd Bacher]] initiierten Osteuroparedaktion. Ihre Reportagen befassten sich mit den damals noch zum so genannten Ostblock gehörenden Ländern, vor allem Polen und der Tschechoslowakei. Nach dem Fall der kommunistischen Regierung in der Tschechoslowakei kehrte sie in ihr Geburtsland zurück. In den Jahren 1991 bis 1995 war sie als ORF-Korrespondentin in Prag tätig. Seither ist Coudenhove-Kalergi als freie Journalistin vor allem für verschiedene tschechische und österreichische Zeitungen tätig und gab mehrere Bücher mit Texten zur Geschichte und Gegenwart der Länder Osteuropas heraus. Seit 2005 ist sie im Redaktionsbeirat der Zeitschrift "Datum" vertreten. Darüber hinaus wirkt sie als ständige Kolumnistin der Tageszeitung "[[Der Standard]]". | |
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Der mehrfach geehrten Journalistin wurden auch politische Funktionen wie eine Kandidatur für das Amt der Bundespräsidentin angetragen, was sie aber ablehnte. Sie engagierte sich für Zuwandernde, den interreligiösen Dialog sowie Qualität im österreichischen Rundfunk ("SOS ORF"). | Der mehrfach geehrten Journalistin wurden auch politische Funktionen wie eine Kandidatur für das Amt der Bundespräsidentin angetragen, was sie aber ablehnte. Sie engagierte sich für Zuwandernde, den interreligiösen Dialog sowie Qualität im österreichischen Rundfunk ("SOS ORF"). | ||
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*Wienbibliothek im Rathaus/Tagblattarchiv: Coudenhove-Kalergi, Barbara [Sign.: TP-007936] | *Wienbibliothek im Rathaus/Tagblattarchiv: Coudenhove-Kalergi, Barbara [Sign.: TP-007936] | ||
− | * [http://www.kwml.net/output/?f=&e=58&page=rb_interview&a=f13a5107&c= | + | * Osteuropa Redaktionsbuero / Antje Mayer: [http://www.kwml.net/output/?f=&e=58&page=rb_interview&a=f13a5107&c= Interview mit Barbara Coudenhove-Kalergi]. In: REPORT. Magazin für Kunst und Zivilgesellschaft in Zentral- und Osteuropa, September 2008 [Stand: 17.11.2016] |
− | * [http://wien.orf.at/news/stories/2609315/ | + | * [http://wien.orf.at/news/stories/2609315/ Ehrenpreis für Coudenhove-Kalergi]. In: ORF, 15.10.2013 [Stand: 17.11.2016] |
*Die Presse, 14.02.2014 | *Die Presse, 14.02.2014 | ||
*Barbara Coudenhove-Kalergi ist 75. In: Der Standard, 18.01.2007 | *Barbara Coudenhove-Kalergi ist 75. In: Der Standard, 18.01.2007 |
Version vom 23. Februar 2017, 11:16 Uhr
- ORF-Korrespondentin in Prag (1991 bis 1995)
- Gatte Franz Marek
Barbara Coudenhove-Kalergi, * 15. Jänner 1932 Prag, Journalistin.
Biographie
Barbara Coudenhove-Kalergi stammt aus einer böhmischen Adelsfamilie. Ihr Großvater war österreichisch-ungarischer Gesandter in Japan. Barbaras Onkel Richard Nikolaus Coudenhove-Kalergi war der Begründer der Paneuropa-Bewegung) und wuchs in Prag auf. Ihr Vater war Gerolf Coudenhove-Kalergi (1896–1978). 1945 als Prager Deutsche aus ihrer Heimat vertrieben, floh sie nach Österreich und begann ein Dolmetschstudium, das sie aber nicht abschloss.
Sie arbeitete als Journalistin bei den Tageszeitungen "Die Presse", "Neues Österreich" und ab 1967 bei der Arbeiterzeitung, später in den Blättern "Kurier" und "Profil". Einem breiteren Publikum wurde sie ab Mitte der 1970er Jahre als ORF-Journalistin in der von Gerd Bacher initiierten Osteuroparedaktion. Ihre Reportagen befassten sich mit den damals noch zum so genannten Ostblock gehörenden Ländern, vor allem Polen und der Tschechoslowakei. Nach dem Fall der kommunistischen Regierung in der Tschechoslowakei kehrte sie in ihr Geburtsland zurück. In den Jahren 1991 bis 1995 war sie als ORF-Korrespondentin in Prag tätig. Seither ist Coudenhove-Kalergi als freie Journalistin vor allem für verschiedene tschechische und österreichische Zeitungen tätig und gab mehrere Bücher mit Texten zur Geschichte und Gegenwart der Länder Osteuropas heraus. Seit 2005 ist sie im Redaktionsbeirat der Zeitschrift "Datum" vertreten. Darüber hinaus wirkt sie als ständige Kolumnistin der Tageszeitung "Der Standard".
Der mehrfach geehrten Journalistin wurden auch politische Funktionen wie eine Kandidatur für das Amt der Bundespräsidentin angetragen, was sie aber ablehnte. Sie engagierte sich für Zuwandernde, den interreligiösen Dialog sowie Qualität im österreichischen Rundfunk ("SOS ORF").
2013 erschienen ihre Erinnerungen unter dem Titel "Zuhause ist überall" im Zsolnay-Verlag.
Werke (Auswahl)
- Die Herren Lipizzaner. Gezeichnet von Winnie Jakob. Wien: Forum 1963
- Beitrag in: Hans Benedict: Die Befreiung Osteuropas von Kommunismus. Wien: Jugend & Volk 1990
- als Herausgeberin: Meine Wurzeln sind anderswo. Österreichische Identitäten. Wien: Czernin 2001
- Zuhause ist überall. Erinnerungen. Wien: Zsolnay 2013
Literatur
- Wienbibliothek im Rathaus/Tagblattarchiv: Coudenhove-Kalergi, Barbara [Sign.: TP-007936]
- Osteuropa Redaktionsbuero / Antje Mayer: Interview mit Barbara Coudenhove-Kalergi. In: REPORT. Magazin für Kunst und Zivilgesellschaft in Zentral- und Osteuropa, September 2008 [Stand: 17.11.2016]
- Ehrenpreis für Coudenhove-Kalergi. In: ORF, 15.10.2013 [Stand: 17.11.2016]
- Die Presse, 14.02.2014
- Barbara Coudenhove-Kalergi ist 75. In: Der Standard, 18.01.2007
- Czernin Verlag: Barbara Coudenhove-Kalergi [Stand: 17.11.2016]
- Rathauskorrespondenz, 03.11.1995, 19.06.2002, 19.04.2010