Ateliertheater am Naschmarkt: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 14. September 2018, 11:43 Uhr
48° 12' 0.05" N, 16° 21' 54.84" E zur Karte im Wien Kulturgut
Ateliertheater am Naschmarkt (6, Linke Wienzeile 4). Am 23. November 1933 wurde eine Kleinkunstbühne eröffnet, die den Namen „Literatur am Naschmarkt" trug; die Mitwirkenden verschrieben sich lebendiger kabarettistischer Kultur- und Zeitkritik. Auf dem Zenit ihres Erfolgs galt die Bühne als „Burgtheater unter den Wiener Kleinkunstbühnen". Rudolf Weys, der Obmann des „Bundes junger Autoren", und F. W. Stein, ein sich so nennender Literat aus Budapest, standen an der Spitze des Unternehmens. Aus der großen Zahl von Talenten, die aus dieser Bühne hervorgingen, sind Franz Böheim, Leon Epp, Heidemarie Hatheyer, Wilhelm Hufnagl, Hilde Krahl, Carl Merz, Kurt Nachmann, Rudolf Steinboeck, Oskar Wegrostek und Hans Weigel hervorzuheben. Nachdem die „Literatur am Naschmarkt" 1947 ihre Pforten geschlossen hatte, fand hier das bis dahin im Keller der Secession untergebracht gewesene „Kaleidoskop" des Schauspielers Helmuth Matiasek eine vorübergehende Unterkunft. Im Frühjahr 1961 eröffnete in den Räumen des seit 1947 aufgelassenen Theaters unter der Führung des Burgschauspielers Veit Relin das „Ateliertheater am Naschmarkt".
Literatur
- Felix Czeike: VI. Mariahilf. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1981 (Wiener Bezirkskulturführer, 6), S. 34 f.