Amalie Pölzer: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Die Tochter eines Tischlergehilfen erlernte den Beruf der Weißnäherin und engagierte sich in der Gewerkschaftsbewegung. Sie trat dem Arbeiterbildungsverein "Bildungsquelle" bei, wo sie die Bibliothek organisierte. Hier lernte sie ihren Mann, den späteren Nationalratsabgeordneten [[Johann | + | Die Tochter eines Tischlergehilfen erlernte den Beruf der Weißnäherin und engagierte sich in der Gewerkschaftsbewegung. Sie trat dem Arbeiterbildungsverein "Bildungsquelle" bei, wo sie die Bibliothek organisierte. Hier lernte sie ihren Mann, den späteren Nationalratsabgeordneten [[Johann Pölzer]], kennen. Das Paar heiratete 1898 und hatte einen gemeinsamen Sohn. |
− | 1893 gründete Amalie Pölzer zusammen mit [[Adelheid Popp]] den [[Libertas – Lese- und Diskutierclub|Lese- und Diskutierklub Libertas]] und wirkte auf sozialem Gebiet. Sie gründete außerdem 1901 den [[Verein sozialdemokratischer Frauen und Mädchen]] und fungierte von 1902 bis 1920 als Leiterin der sozialdemokratischen Frauenorganisation von Niederösterreich. Von 1919 bis 1924 gehörte sie als erste Favoritnerin dem [[ | + | 1893 gründete Amalie Pölzer zusammen mit [[Adelheid Popp]] den [[Libertas – Lese- und Diskutierclub|Lese- und Diskutierklub Libertas]] und wirkte auf sozialem Gebiet. Sie gründete außerdem 1901 den [[Verein sozialdemokratischer Frauen und Mädchen]] und fungierte von 1902 bis 1920 als Leiterin der sozialdemokratischen Frauenorganisation von Niederösterreich. Von 1919 bis 1924 gehörte sie als erste Favoritnerin dem [[Gemeinderat]] an. Auch bei den Favoritner Kinderfreunden und im Verein [[Societas]] war sie führend tätig. |
Das 1926 eröffnete [[Amalienbad]] wurde nach ihr benannt. | Das 1926 eröffnete [[Amalienbad]] wurde nach ihr benannt. |
Version vom 14. Februar 2019, 21:54 Uhr
- Gemeinderätin (22.05.1919 bis 08.12.1924)
- Gatte Johann Pölzer
- Kollegin Adelheid Popp
Amalie Pölzer, geborene Baron, * 21. Juni 1871 Wien, † 8. Dezember 1924 Wien, Politikerin.
Biografie
Die Tochter eines Tischlergehilfen erlernte den Beruf der Weißnäherin und engagierte sich in der Gewerkschaftsbewegung. Sie trat dem Arbeiterbildungsverein "Bildungsquelle" bei, wo sie die Bibliothek organisierte. Hier lernte sie ihren Mann, den späteren Nationalratsabgeordneten Johann Pölzer, kennen. Das Paar heiratete 1898 und hatte einen gemeinsamen Sohn.
1893 gründete Amalie Pölzer zusammen mit Adelheid Popp den Lese- und Diskutierklub Libertas und wirkte auf sozialem Gebiet. Sie gründete außerdem 1901 den Verein sozialdemokratischer Frauen und Mädchen und fungierte von 1902 bis 1920 als Leiterin der sozialdemokratischen Frauenorganisation von Niederösterreich. Von 1919 bis 1924 gehörte sie als erste Favoritnerin dem Gemeinderat an. Auch bei den Favoritner Kinderfreunden und im Verein Societas war sie führend tätig.
Das 1926 eröffnete Amalienbad wurde nach ihr benannt.
Literatur
- Ilse Korotin (Hrsg.): biografiA. Band 3 P - Z, Wien [u. a.]: Böhlau 2016, S. 2570
- Arbeiter-Zeitung. Zentralorgan der Sozialistischen Partei Österreichs. Wien: Vorwärts-Verlag 1889-1989, 09.12.1924
- SPÖ Favoriten: Die Pölzer Saga