Österreichischer Werkbund: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Zeile 4: Zeile 4:
 
Werkbund, Österreichischer, wurde 1912 (nach dem Vorbild des 1907 gegründeten Deutschen Werkbunds) von einer Gruppe von Künstlern, Industriellen und Handwerkern mit dem Ziel begründet, die handwerkliche Qualitätsarbeit zu fördern; dies sollte im Sinn der vom [[Jugendstil]] fixierten Anforderungen an Materialien und Formen geschehen, alle Gebiete der bildnerischen Künste und der Architektur erfassen und die industrielle Produktion miteinbeziehen.  
 
Werkbund, Österreichischer, wurde 1912 (nach dem Vorbild des 1907 gegründeten Deutschen Werkbunds) von einer Gruppe von Künstlern, Industriellen und Handwerkern mit dem Ziel begründet, die handwerkliche Qualitätsarbeit zu fördern; dies sollte im Sinn der vom [[Jugendstil]] fixierten Anforderungen an Materialien und Formen geschehen, alle Gebiete der bildnerischen Künste und der Architektur erfassen und die industrielle Produktion miteinbeziehen.  
  
Es wurden Werkbund-Ausstellunen veranstaltet, die [[Josef Hoffmann]] als künstlerisches Exponent betreute und an denen sich zahlreiche Mitglieder der [[Secession]] beteiligten ([[Franz Barwig]], [[Anton Hanak]], [[Dagobert Peche]], [[Oskar Strnad]] und andere).  
+
Es wurden Werkbund-Ausstellungen veranstaltet, die [[Josef Hoffmann]] als künstlerisches Exponent betreute und an denen sich zahlreiche Mitglieder der [[Secession]] beteiligten ([[Franz Barwig]], [[Anton Hanak]], [[Dagobert Peche]], [[Oskar Strnad]] und andere).  
  
 
In den 1920er Jahren beteiligten sich Werkbund-Mitglieder am städtischen Wohnhausbau (beispielsweise [[Josef Frank]], Hofmann, Strnad und [[Oskar Wlach]] am [[Winarskyhof]]). 1920-1926 bestand (im Zuge von Abspaltungstendenzen) ein eigener "Werkbund Wien". Ab 1930 kam es wieder verstärkt zu gemeinsamen Aktivitäten ([[Wiener Werkbundsiedlung]]).
 
In den 1920er Jahren beteiligten sich Werkbund-Mitglieder am städtischen Wohnhausbau (beispielsweise [[Josef Frank]], Hofmann, Strnad und [[Oskar Wlach]] am [[Winarskyhof]]). 1920-1926 bestand (im Zuge von Abspaltungstendenzen) ein eigener "Werkbund Wien". Ab 1930 kam es wieder verstärkt zu gemeinsamen Aktivitäten ([[Wiener Werkbundsiedlung]]).

Version vom 19. August 2013, 12:23 Uhr

Daten zum Eintrag
Datum von 1912
Datum bis
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 19.08.2013 durch WIEN1.lanm08w14

Es wurden noch keine Bezeichnungen erfasst!


Werkbund, Österreichischer, wurde 1912 (nach dem Vorbild des 1907 gegründeten Deutschen Werkbunds) von einer Gruppe von Künstlern, Industriellen und Handwerkern mit dem Ziel begründet, die handwerkliche Qualitätsarbeit zu fördern; dies sollte im Sinn der vom Jugendstil fixierten Anforderungen an Materialien und Formen geschehen, alle Gebiete der bildnerischen Künste und der Architektur erfassen und die industrielle Produktion miteinbeziehen.

Es wurden Werkbund-Ausstellungen veranstaltet, die Josef Hoffmann als künstlerisches Exponent betreute und an denen sich zahlreiche Mitglieder der Secession beteiligten (Franz Barwig, Anton Hanak, Dagobert Peche, Oskar Strnad und andere).

In den 1920er Jahren beteiligten sich Werkbund-Mitglieder am städtischen Wohnhausbau (beispielsweise Josef Frank, Hofmann, Strnad und Oskar Wlach am Winarskyhof). 1920-1926 bestand (im Zuge von Abspaltungstendenzen) ein eigener "Werkbund Wien". Ab 1930 kam es wieder verstärkt zu gemeinsamen Aktivitäten (Wiener Werkbundsiedlung).

Literatur

  • Richard Bamberger [Hg.]: Österreich-Lexikon in zwei Bänden. Wien: Verlags-Gemeinschaft Österreich-Lexikon 1995
  • Astrid Gmeiner, Gottfried Pirhofer: Der Österreichischer Werkbund. Alternative zur klassischen Moderne in Architektur, Raum- und Produktgestaltung.Salzburg-Wien 1985
  • Wilfried Posch: Der Österreichischer Werkbund 1912-1928. 1982
  • Wilfried Posch: Die österreichische Werkbundbewegung 1907-1938. In: Wissenschaftliche Kommunikation zur Erforschung der Geschichte der Republik Österreich 10 (1986), S. 279 ff.
  • L. Burckhardt [Hg.]: Der Werkbund in Deutschland, Österreich und der Schweiz. 1978