Karin Mack
Karin Mack, * 1940 Wien, bildende Künstlerin.
Biographie
Die gebürtige Wienerin Karin Mack wirkte 1967-1978 als Architekturfotografin. Am Beginn ihres künstlerischen Wirkens standen dokumentarische Arbeiten über die Kunst- und Kulturszene Wiens. Als teilnehmende Beobachterin erlebte sie die österreichische Avantgardeszene der frühen 1970er Jahre. Ihre damals aufgenommenen Fotos spiegeln eine Zeit des von vielen so empfundenen Aufbruchs wider, sind aber auch intime Porträts der handelnden Figuren, die bei Happenings oder im privaten Rahmen entstanden. Zu den von ihr Porträtierten gehören etwa Friedrich Kurrent, Friedrich Achleitner, Hermann Nitsch, Gerhard Rühm oder Günter Brus. Mit ihrer Kamera hielt Mack auch die Rettungsaktion des Spittelberg-Viertels fest. Das Wien Museum bereitete dieser Schaffensphase der Künstlerin im Herbst 2007 eine eigene Ausstellung.
Andere fotografische Arbeiten Macks nahmen Stellung zur Befindlichkeit der Frau, beleuchteten das Leben behinderter Menschen ("Risse") oder beschäftigten sich mit dem Thema Mensch/Natur (Berge, Wasser, Pflanzen in digitalen Fotomontagen). Bereits 1980 entstand ihr erster Experimentalfilm "Hautnah", dem Bearbeitungen von im Format Super 8 gedrehten Filmen folgten. Die Künstlerin war und ist auf zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland vertreten und wurde vielfach geehrt.
Literatur
- Curriculum vitae auf der persönlichen Website von Karin Mack [Stand: 02.11.2016]
- Künstlerhaus: Karin Mack [Stand: 02.11.2016]
- Basis Wien: Karin Mack
- Karin Mack - Kunstwege '70. Mit einem Vorwort von Brigitte Borchhardt-Birbaumer. Wien: Sonderzahl 2007
- Karin Mack: Selbstporträts. Fotoarbeiten 1975-85. Mit einem begleitenden Essay von Bodo Hell. Wien: Sonderzahl 1985
- Wiener Zeitung, 02.01.2010