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Offizieller Baubeginn der Ersten Hochquellenleitung

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Der Wasserbehälter Rosenhügel. Die Erste Hochquellenleitung endet hier. Die Verteilung des Wassers im Stadtgebiet erfolgt über ein Rohrnetz, 1873
Daten zum Ereignis
Art des Ereignisses Politisches Ereignis
Datum vonDatum (oder Jahr) von 21. April 1870
Datum bisDatum (oder Jahr) bis 21. April 1870
Thema Wasserversorgung
VeranstalterVeranstalter
Teilnehmerzahl
Gewalt Nein
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GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Erste Hochquellenleitung, Wasserversorgung
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Letzte Änderung am 27.09.2023 durch WIEN1.lanm08uns
BildnameName des Bildes Reservoir Rosenhügel.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Der Wasserbehälter Rosenhügel. Die Erste Hochquellenleitung endet hier. Die Verteilung des Wassers im Stadtgebiet erfolgt über ein Rohrnetz, 1873

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Am 21. April 1870 erfolgte der Spatenstich zum Bau des Wasserbehälters am Rosenhügel durch Kaiser Franz Joseph I. Das Ereignis markierte zugleich den offiziellen Baubeginn der Ersten Hochquellenleitung und deren "Inaugurierung". Tatsächlich hatten die Arbeiten bereits am 6. Dezember 1869 mit der ersten Sprengung für die Errichtung des Stollens im Höllental begonnen. Die Eröffnung der Ersten Hochquellenleitung erfolgte am 24. Oktober 1873.

Zur Zeremonie waren neben dem Bürgermeister Cajetan Felder und dem Kaiser auch zahlreiche Gemeinderäte und Mitglieder der Wasserversorgungskommission, die Leiter der beiden Ober-Ingenieurs-Abteilungen Karl Junker und Otto Wertheim sowie deren Mitarbeiter, der Bauunternehmer Antonio Gabrielli und ungefähr 500 seiner Arbeiter, hochrangige Regierungsmitglieder und Politiker sowie zahlreiche Schaulustige erschienen. Nach einigen kurzen Reden und dem Spatenstich fanden Festessen für die Gemeinderäte, die Mitarbeiter der Bauleitung und die Bauarbeiter statt.

Während in den Festreden die Leistungen der Ingenieure, die Beharrlichkeit der Gemeinderäte und die Großzügigkeit des Kaisers und des Grafen Hoyos-Sprinzenstein, der der Stadt die Quelle Stixenstein überlassen hatte, gefeiert wurde, verwies die Tageszeitung Fremdenblatt auf die Bedeutung der Hochquellenleitung für die Bevölkerung, insbesondere aber der Frauen: „So geräuschlos auch das Fest der Inaugurirung des Hochquellen-Projektes gefeiert wurde, so hat doch jeder Wiener guten Grund sich laut darüber zu freuen und namentlich im Kreise der Hausfrauen kann Jubel darüber herrschen, daß nun die Zeit nicht mehr ferne ist, in der die lästigen Plackereien der Wasserversorgung für die Küche und für den Waschtrog, wie nicht minder für den persönlichen Bedarf ihr Ende erreicht haben werden; denn nach der Versicherung der Ingenieure dürfte bereits nach vier Jahren der erfrischende und regenerirende Quell als neue und mächtig rauschende Pulsader den Riesenleib der Vindabona durchziehen.“[1]

Siehe auch: Erste Hochquellenleitung (Zeitleiste)

Quellen

  • Inaugurirung des Baues der Wasserleitung. In: Neue Freie Presse, 22.04.1870, S. 7

Literatur

  • Rudolf Stadler: Die Wasserversorgung der Stadt Wien in ihrer Vergangenheit und Gegenwart. Denkschrift zur Eröffnung der Hochquellen-Wasserleitung im Jahre 1873. Wien: Gemeinderat 1873, S. 237 f.

Einzelnachweise

  1. Wiener Plaudereien. In: Fremden-Blatt, 24.04.1870, S. 4