Diesen Donnerstag (13. Juni 2024) findet eine Aktualisierung des Wikis statt. Es wird daher an diesem Tag nicht zur Verfügung stehen. Die Bearbeitung von Beiträgen wird bereits am Mittwoch ab 17:00 nicht mehr möglich sein. Wir bitten um Verständnis.
Daten zur Person
PersonennameName der Person Merz, Carl
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens Czell, Carl
Titel Dkfm.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite 
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 30. Jänner 1906
GeburtsortOrt der Geburt Kronstadt, Siebenbürgen
SterbedatumSterbedatum 31. Oktober 1979
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Schriftsteller, Kabarettist, Schauspieler
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 21.07.2014 durch WIEN1.lanm09mur
BestattungsdatumDatum der Bestattung  16. November 1979
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle Zentralfriedhof, Gruppe 40, Nr. 135

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Merz Carl (eigentlich Carl Czell), * 30. Jänner 1906 Kronstadt, Siebenbürgen (Braşov, Rumänien), † (Selbstmord) 31. Oktober 1979 Wien 9, AKH (laut MA 61; Zentralfriedhof), Schriftsteller, Kabarettist. Kam 1924 nach Wien, um zu studieren. (1928 Dkfm.), wandte sich dann aber dem Kabarett zu und galt 1933-1935 als Pionier der Wiener. Kleinkunstbühne (er startete seine Karriere 1933 im Kabarett „Literatur am Naschmarkt", für das er in der Folge auch textete). 1945-1947 schrieb er für den wiedereröffneten „Lieben Augustin" (dessen Leitung er 1946 kurzzeitig übernahm). 1951 hatte das Quartett Helmut Qualtinger, Michael Kehlmann, Gerhard Bronner und Carl Merz mit einer in die damalige Zeit transponierten Neufassung von Schnitzlers „Reigen" einen überwältigenden Erfolg und beschloß daraufhin, beisammenzubleiben. Im Herbst 1952 brachte das Team in der „Kleinen Komödie" (1, Liliengasse 3) und ab 1959 im „Neuen Theater am Kärntnertor" (1, Walfischgasse 4) mit großem Erfolg Kabarettrevuen heraus (Brettl vorm Kopf, 1952; Blattl vorm Mund, 1956; Glasl vorm Aug, 1957; Dachl überm Kopf, 1959; Hackl vorm Kreuz, 1960; Kabarett); einen besonderen Erfolg bildete der von Qualtinger dargestellte satirischen Monolog „Der Herr Karl" (1962). Er veröffentlichte u. a. Eisrevue (1959), Alles gerettet (1963), Jenseits von Gut und Krankenkasse (1967) und Der Opernnarr (1973).

Literatur

  • Richard Bamberger / Franz Maier-Bruck: Österreich-Lexikon in zwei Bänden. Band 2: L-Z. Wien: Österreichischer Bundesverlag / Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1967
  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992. (Sterbeort Kirchberg, Niederösterreich, unrichtig)
  • Die Prominenz der Republik Österreich im Bild. Zürich: Ascot-Verlag 1962
  • Dieter Schmutzer, Wienerisch g'redt. Geschichte der Wiener Mundartdichtung, Wien 1993, S. 296 f.
  • Murray G. Hall / Gerhard Renner: Handbuch der Nachlässe und Sammlungen österreichischer Autoren. Wien [ u.a.]: Böhlau 1992 (Literatur in der Geschichte, Geschichte in der Literatur, 23)
  • Christian Brandstätter: Stadtchronik Wien. 2000 Jahre in Daten, Dokumenten und Bildern. Wien [u.a.]: Brandstätter 1986, S. 494
  • Arbeiter-Zeitung. Zentralorgan der Sozialistischen Partei Österreichs. Wien: Vorwärts-Verlag, 2. 11. 1979
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 26. 1. 1976.