Hugo Thimig

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Hugo Thimig, um 1907
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Thimig, Hugo
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Thimig, Hugo August
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Hofrat
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  24199
GNDGemeindsame Normdatei 11875713X
Wikidata Q73355
GeburtsdatumDatum der Geburt 16. Juni 1854
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 24. September 1944
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Schauspieler, Theaterdirektor
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Langes 19. Jahrhundert, Zwischenkriegszeit, Theater, Burgtheater (Institution), Theater in der Josefstadt (Institution), Schauspieler
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 14.12.2022 durch WIEN1.lanm08pil
BestattungsdatumDatum der Bestattung  2. Oktober 1944
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Sieveringer Friedhof
Grabstelle Grab 2/13/76
BildnameName des Bildes HugoThimig.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Hugo Thimig, um 1907
  • 18., Gymnasiumstraße 49 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Ehrennadel des Burgtheaters
  • Goethe-Medaille (Verleihung: 1942)
  • Ehrenring der Stadt Wien (Verleihung: 16. April 1944)

  • Direktor des Burgtheaters (1912 bis 1917)

Thimig Hugo (August), * 16. Juni 1854 Dresden, † 24. September 1944 Wien 18, Gymnasiumstraße 47 (Sieveringer Friedhof, Grab 2/13/76 [Grab von Hermann Thimig]), Schauspieler, Theaterdirektor.

Biografie

Thimig nahm nach Absolvierung einer „Handels-Lehr-Anstalt" dramatischen Unterricht und debütierte in Bautzen. Über Dresden und Breslau (1874), wo er als jugendlicher Liebhaber und Komiker in der Tradition der Commedia dell'arte auftrat (sein großes Talent im Slapstick trug ihm den Beinamen eines Charlie Chaplin der Bühne ein), kam er ans Burgtheater, an dem er bis 1923 (ab 1919 als Gastschauspieler) und neuerlich ab 1936 spielte; 1912-1917 war er Burgtheaterdirektor.

Im Alter gehörte er 1924-1936 dem Ensemble des Theaters in der Josefstadt an (wo es 1928 zur denkwürdigen Aufführung von Nestroys „Der Traum von Schale und Kern" kam, in dem Thimig mit seinen drei Kindern gemeinsam auf der Bühne stand). Im Lauf seiner langen Laufbahn spielte er ungezählte Rollen im komischen wie im Charakterfach; manche seiner Rollen wurden Höhepunkte der Theatergeschichte (beispielsweise Narr in „Was ihr wollt", Dorfrichter Adam in „Der zerbrochene Krug", Schmock in "Journalisten" und Truffaldino in „Der Diener zweier Herren").

Thimig besaß die größte Privattheatersammlung (darunter 20.000 Druckschriften, 40.000 Autographen, 60.000 Bildobjekte), die er 1922 der Österreichischen Nationalbibliothek verkaufte (womit der Grundstock zum Österreichischen Theatermuseum gelegt war). Hofrat; Ehrenring der Stadt Wien (1944).

Seine Kinder waren Helene Thimig (1889-1974), Hermann Thimig (1890-1982) und Hans Thimig (1900-1991).

Literatur

  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon [der Ersten und Zweiten Republik]. Wien: Ueberreuter 1992
  • Edda Fuhrich [Hg.]: Die Thimigs, ihr Leben für das Theater. Ausstellung der Max-Reinhardt-Forschungs- und Gedenkstätte, Salzburg. Salzburg 1977
  • Sylvia Mattl-Wurm [Red.]: Interieurs. Wiener Künstlerwohnungen 1830-1930. Wien: Eigenverlag 1990 (Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, 138), S. 172
  • Hedwig Pistorius: Österreichisches Theatermuseum. Gedenkräume. 1991, S. 17 ff., S. 57 f.
  • Schauspieler des Burgtheaters, 1776 - 1976. Wien: Eigenverlag 1976 (Katalog zur Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, 43) S. 27
  • Gertrude Srncik: Die Burgtheater-Direktion Hugo Thimig's. Diss. Univ. Wien. Wien 1949

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