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Gemeindeberg

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Daten zum Objekt
Art des Objekts Berg
Datum vonDatum (oder Jahr) von
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Name seit
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Bezirk 13
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  16810
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Antike
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 8.01.2020 durch WIEN1.lanm08mic


Gemeindeberg (13., Ober-St.-Veit; 319,6 m Seehöhe), Randhöhe des Wienerwalds. 1878 wurde am Gemeindeberg der Ober-St.-Veiter Friedhof eröffnet, 1925 der letzte Weingarten aufgegeben. In der Zweiten Republik entstanden am Gemeindeberg große städtische Wohnhausbauten. Zu den einst beliebten Ausflugszielen gehörte auch die Einsiedelei.

Archäologie

Der Gemeindeberg gehört zu jenen Jurakuppen am Südufer des Wienflusses, die in der mittleren Jungsteinzeit (nach 4000 vor Chr.) besiedelt gewesen sind (und später von den Illyrern als Wohnplatz wiederentdeckt wurden). Ursache für die Entstehung dieser Siedlungen könnte der Abbau von Hornstein und Jaspis gewesen sein (nachgewiesen für den Flohberg, vor allem aber gut erforscht auf der Antonshöhe in Mauer), der für die Erzeugung von Geräten sehr wichtig war. Reiche Funde und die Lage der Siedlung am Eintritt in das Wiental sprechen dafür, dass der Gemeindeberg nicht nur für den Bergbau, sondern auch für die Sicherung der Verkehrswege bedeutend gewesen sein dürfte. Letzteres wird auch in der Römerzeit und im Mittelalter wichtig gewesen sein, weil auf dem Gemeindeberg eine spätantike Münze gefunden wurde und hausbergartige Verwallungen festgestellt werden konnten.

Literatur

  • Martin Penz: Die Bedeutung des Gemeindeberges in Wien 13, Ober St. Veit als jungsteinzeitlicher Siedlungsplatz. In: Fundort Wien 10 (2007), S. 194-197
  • Naturgeschichte Wiens. Band 1, S. 237
  • Hietzing. Ein Heimatbuch für den 13. Wiener Gemeindebezirkes. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft für Heimatkunde in Hietzing. Wien: Österr. Bundesverlag 1925, S. 1