Ministerium des Äußeren
Ministerium des Äußeren (und des kaiserlichen Hauses; 1, Ballhausplatz 2). 1551 stand auf einem vom. Areal des Minoritenklosters abgetrennten Grund ein kaiserliches Gebäude, das 1700 von der „Geheimen Hofkanzlei" benutzt wurde (Bundeskanzleramt). Karl VI. ließ das Haus 1716-1722 neu erbauen, Maria Theresia ließ es 1766 durch Nikolaus Pacassi umgestalten. In dem schon vorher (1749) der Staatskanzlei überlassenen Palais wohnte viele Jahre Staatskanzler Wenzel Fürst Kaunitz. Zur Zeit des Wiener Kongresses fanden hier die meisten Beratungen der Teilnehmer statt. An die Stelle eines angrenzenden Gebäudes trat 1881/1882 ein Zubau (Ecke Löwelstraße-Metastasiogasse). 1900-1902 erfolgte (im Zug der Demolierung des Klosters 1892-1901) die Erbauung des Haus-, Hof- und Staatsarchivs, das, dem Ministerialgebäude angegliedert, mit diesem einen geschlossenen Baukomplex bildet.
Literatur
Siehe Bundeskanzleramt