Haus-, Hof- und Staatsarchiv

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Haus-, Hof- und Staatsarchiv
Daten zur Organisation
Art der Organisation Institution
Datum von 1749
Datum bis
Benannt nach
Prominente Personen Alfred von Arneth, Theodor Taulow von Rosenthal, Joseph von Hormayr, Josef Knechtl, Gustav Winter, Oskar von Mitis, Ludwig Bittner, Leo Santifaller, Gebhard Rath, Richard Blaas, Anna Coreth, Anna Hedwig Benna, Gottfried Mraz, Leopold Auer, Thomas Just, Österreichisches Staatsarchiv, Archive
PageID 45174
GND
WikidataID Q306721
Objektbezug Frühe Neuzeit
Quelle
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Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Bildname HausHofundStaatsarchiv.jpg
Bildunterschrift Haus-, Hof- und Staatsarchiv
  • 1., Minoritenplatz 1

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48° 12' 32.54" N, 16° 21' 50.46" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Haus-, Hof- und Staatsarchiv (1, Minoritenplatz 1; abgekürzt HHStA).

Schon zur Zeit Maximilians I. befanden sich in der Hofburg Räumlichkeiten, in denen wichtige Dokumente aufbewahrt wurden; sie lagen in einem finsteren Hofgebäude und wurden, da dort auch Gold und Kleinodien aufbewahrt wurden, als Schatzgewölbe bezeichnet. 1652 erhielt das Archiv ein Zimmer in besserer Lage. 1749 schuf Maria Theresia das „Geheime Hausarchiv", 1753 wurde das Archiv im Reichskanzleitrakt untergebracht. 1895 kam der Großteil der Bestände in den Michaelertrakt der Hofburg, 1898 folgte auch der Rest (die wertvollsten Urkunden). Ministerpräsident Agenor Graf Goluchowski urgierte daraufhin den bereits 1857 geplanten Bau eines „Reichsarchivs". Unter Direktor Joseph von Hormayr wurden in dieses auch die kaiserlichen Familienpapiere aufgenommen. 1899-1902 entstand der dem Ministerium des Äußeren angeglichene Neubau des K. u. k. Haus-, Hof- und Staatsarchivs am Minoritenplatz (erbaut nach Plänen von Franz Pokorny und Otto Hofer); dem Archivgebäude fiel das alte Minoritenkloster zum Opfer. Von der Übersiedlung des Österreichischen Staatsarchivs in den Neubau 3, Nottendorfer Gasse 2, war das HHStA nicht betroffen.

Haus-, Hof- und Staatsarchiv

Bestände

Das HHStA besteht aus über 200 Archivkörpern und verwahrt ca. 70.000 Urkunden. Zu den wichtigsten Beständen gehören die Reichsarchive (Reichshofrat, Reichshofkanzlei, Reichskammergericht-Wetzlarer Akten, Mainzer Erzkanzlerarchiv), die Österreichische Geheime Staatsregistratur, die Staatskanzlei, die Gesandtschaftsarchive, das Habsburgisch-lothringische Familienarchiv, das Kabinettsarchiv, die Hofarchive (Obersthofmeisteramt und so weiter), weiters Klosterarchive, zahlreiche Nachlässe sowie Urkunden-, Siegel- und Handschriftenabteilungen beziehungsweise -Sammlungen.

Direktoren

Literatur

  • Leopold Auer, Manfred Wehdorn [Hg.]: Das Haus-, Hof- und Staatsarchiv. Geschichte – Gebäude – Bestände, Wien: Eigenverlag 2003
  • Leopold Auer: Das Haus-, Hof- und Staatsarchiv und die Geschichtswissenschaft. Zum 250 jährigen Jubiläum seiner Gründung (Mitteilungen des österreichischen Staatsarchivs 48), Wien: 2000

Weblinks