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Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum vonDatum (oder Jahr) von
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Der griechischen Muse der Astronomie
Einlagezahl
Architekt Ludwig Baumann, Max Fabiani
Prominente Bewohner
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  2294
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 2.08.2013 durch WIEN1.lanm08w14
  • 1., Uraniastraße 1

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48° 12' 41.23" N, 16° 23' 2.06" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Urania (1, Uraniastraße 1; Urania ist die griechische Muse der Astronomie). Der Wiener Doktor Wilhelm Mayer regte zuerst die Gründung eines wissenschaftlichen Theaters an, das er "Urania" nannte. Er drang mit seiner Idee in Wien nicht durch, wohl aber in Berlin, wo am 3. März 1888 die "Urania" unter seiner Leitung entstand.

Dr. Ludwig Karell griff 1895 den Plan neuerlich auf, konnte ihn aber erst nach zwei Jahren allmählich), realisieren (Eröffnung am 16. April 1897). Das erste Uraniagebäude errichtete Ludwig Baumann in der Jubiläumsausstellung 1898 im Prater. 1899 mußte sich die Urania mit einem bescheidenen Hofraum in der Wollzeile begnügen, wo sie sich auf Lichtbildervorträge beschränkte. Das heutige Volksbildungshaus "Wiener Urania" wurde nach Plänen von Max Fabiani erbaut. (Grundsteinlegung am 4. Mai 1909) und am 6. Juni 1910 mittags durch den Wiener Schubertbund und abends durch ein Festkonzert im Großen Saal eröffnet. Es dient vor Allem der Abhaltung populärwissenschaftlicher Vorträge. Im dritten Stockwerk befand sich bis 1938 die elektrische Zentraluhranlage mit automatischer telefonischer Abgabe des Zeitzeichens an alle Wiener Telefonabonnenten.

Die Urania, die 1927 umgebaut und 1935 durch den Zubau der (den architektonischen Gesamteindruck verändernden) Eingangshalle mit den Kassen erweitert wurde, verfügt auch über einen Kinosaal.

Die Urania erlitt 1945 während der Kämpfe am Donaukanal schwere Schäden, die 1955-1957 behoben wurden. 1983/1984 wurde die Fassade renoviert, 1994 eine Generalsanierung beschlossen.

Sternwarte

In der Laterne und im Kuppelraum des Sternwarteturms wurden Kometensucher und ein Zeiss'scher Achtzöller zur Himmelsbeobachtung und terrestrischer Fernsicht eingebaut. Die Haube hatte einen unteren Durchmesser von 6,3 m und eine 1,2 m breite verschließbare Spaltöffnung; mittels eines Rollenkranzes war sie drehbar.

Zu den Leiternn der Sternwarte gehörten:

Während des zweiten Weltkriegs wurde die Sternwarte zerstört, konnte jedoch nach modernsten Erfordernissen wieder aufgebaut und am 20. März 1957 eröffnet werden. Uraniastraße.

Literatur

  • Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 11, Wiesbaden: Steiner 1981, S. 201 ff.
  • Felix Czeike: Wien. Innere Stadt. Kunst- und Kulturführer. Wien: Jugend und Volk, Ed. Wien, Dachs-Verlag 1993, S. 189
  • 25 Jahre Uraniagebäude 1910-35. 1935
  • Volksbildung im demokratischen Wien. 50 Jahre Wiener Urania 1897-1947. 1947
  • 60 Jahre am Aspemplatz, in: Wr. U. Mitt. 1/1970, S. 1 ff.
  • Wiener Blatt 9/1994, S. 5
  • Die Leopoldstadt. Ein Heimatbuch. Wien: Lehrer-Arbeitsgemeinschaft 1937, S. 356
  • Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. 1.-12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, S. 34 f.