Joseph Matthäus Aigner

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Aigner, Josef Matthäus
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Aigner, Josef Matthias
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  29883
GNDGemeindsame Normdatei 116274344
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 18. Jänner 1818
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 19. Februar 1886
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Porträtmaler
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 21.10.2020 durch WIEN1.lanm09lue
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
  • 1., Dr.-Karl-Lueger-Ring 20 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Gemeinderat von Wien (1883 bis 1886)

Josef Matthäus (Matthias) Aigner, * 18. Jänner 1818 Wien, † (Freitod) 19. Februar 1886 Wien 1, Dr.-Karl-Lueger-Ring 20, Porträtmaler.

Als Sohn eines Goldarbeiters, wandte sich Aigner frühzeitig der Malerei zu, arbeitete im Atelier Amerlings und entwickelte sich zu einem bedeutenden Porträtisten.

Seine Beteiligung an der Revolution 1848 (Kommandant der Akademischen Legion) führte am 23. November 1848 zu seiner Verurteilung (Verhängung der Todesstrafe), doch wurde er nach der Intervention durch einflussreiche Freunde von Windisch-Graetz begnadigt.

Aus den 50er Jahren stammen seine interessantesten Porträts (Franz Joseph, Kaiserin Elisabeth, Dumreicher, Geymüller, Grillparzer, Lenau, Oppolzer, Wertheimer). 1864 Mitglied des Künstlerhauses; 1883-1886 Gemeinderat (als Angehöriger des Fortschrittsclubs trat er für das Deutschtum Wiens ein); als Mitglied des Bezirksschulrats wandte er sich gegen die Errichtung einer tschechischen Schule in Wien.

Aignerstraße.


Literatur

  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815 – 1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954 - lfd.
  • Rudolf Schmidt: Österreichisches Künstlerlexikon. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Lfg. 1 (A. A. bis Bacher). Wien: Tusch 1974
  • Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923
  • Brigitte Fiala: Der Wiener Gemeinderat in den Jahren 1879 bis 1883 mit besonderer Berücksichtigung der in diesen Jahren neu eingetretenen Gemeinderäte. Diss. Univ. Wien. Wien 1974, S. 313 ff.
  • Rudolf Schmidt: Das Wiener Künstlerhaus. Eine Chronik 1861-1951. Wien: Gesellschaft Bildender Künstler Wiens 1951, S. 40, 50, 93
  • Döbling. Eine Heimatkunde des 19. Wiener Bezirkes in drei Bänden. Hg. von Döblinger Lehrern. Wien: Selbstverlag der Arbeitsgemeinschaft "Heimatkunde Döbling" 1922, S. 218