Vor kurzem wurde eine Aktualisierung des Wikis durchgeführt. Aus diesem Grund können aktuell manche Abfragen noch unvollständig sein. Wir bitten um Verständnis.

Grenadiermarsch

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zum Eintrag
Datum vonDatum (oder Jahr) von
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Wiener Küche
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 20.11.2019 durch WIEN1.lanm09was

Es wurden noch keine Bezeichnungen erfasst!


Grenadiermarsch heißt eine einfache Speise aus gekochten, blättrig geschnittenen Erdäpfeln, die in hellgerösteten Zwiebeln mit gekochten Fleckerln oder Hörnchen vermischt werden; mit Salz, Pfeffer, gehackter Petersilie oder Schnittlauch gewürzt, wird das Gericht zumeist noch im Rohr etwas ziehen gelassen. Das Gericht eignet sich auch zur Resteverwertung. So gibt es Varianten mit Wurst, Speck, Geselchtem oder Knödeln.

Der Grenadiermarsch ist dem Gröstl sehr ähnlich. Er ist auch in Ungarn (mit Paprika) und Tschechien verbreitet. Der Name leitet sich aus der Soldatensprache des 19. Jahrhunderts ab (Grenadier), ist aber erst ab den 1930er-Jahren nachweisbar. In älteren Kochbüchern wird die Speise als "Durchmarsch" bezeichnet.

Literatur

  • Hans Dieter Pohl: Die österreichische Küchensprache. Ein Lexikon der typisch österreichisch kulinarischen Besonderheiten. Wien Präsens Verlag 2007, S. 70
  • Franz Maier-Bruck: Das große Sacher-Kochbuch. München: Schuler 1975, S. 412
  • Sonja Kalina: Das Kochbuch aus der Tschechoslowakei. Münster: 1986, S. 99