Diesen Donnerstag (13. Juni 2024) findet eine Aktualisierung des Wikis statt. Es wird daher an diesem Tag nicht zur Verfügung stehen. Die Bearbeitung von Beiträgen wird bereits am Mittwoch ab 17:00 nicht mehr möglich sein. Wir bitten um Verständnis.

Alois Jalkotzy

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Alois Jalkotzky (1966)
Daten zur Person
PersonennameName der Person Jalkotzy, Alois
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens
Titel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite 
GNDGemeindsame Normdatei 1011708019
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 25. Februar 1892
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 8. Jänner 1987
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Pädagoge, Volksbildner, Beamter, Lehrer, Kommunalpolitiker
Parteizugehörigkeit Sozialdemokratische Arbeiterpartei (SDAP)
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage, POLAR
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 30.09.2019 durch WIEN1.lanm09lue
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
BildnameName des Bildes Aloisjalkotzky.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Alois Jalkotzky (1966)
  • 8., Feldgasse 10 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Goldene Ehrennadel der Kinderfreunde
  • Preis der Stadt Wien für Volksbildung (Verleihung: 16. Mai 1966)
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Übernahme: 15. November 1972)


  • Abgeordneter zum Wiener Landtag und Mitglied des Wiener Gemeinderats (24.5.1932 bis 12.2.1934)

Alois Jalkotzy, * 25. Februar 1892 Wien, † 8. Jänner 1987 Wien, Pädagoge, Kommunalpolitiker.

Biografie

Der Pädagoge Alois Jalkotzy wuchs als Vollwaise in einem Waisenhaus auf, ergriff den Beruf des Lehrers und war zunächst Lehrer in der Schönbrunner Erzieherschule der Kinderfreunde. Von 1922 bis 1934 war er Sekretär der Kinderfreunde.

Jalkotzy engagierte sich bereits als Jugendlicher in der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei und kandidierte 1932 im 1. Bezirk auf kommunaler Ebene. Er war von 1932 bis 1934 Abgeordneter zum Wiener Landtag und Mitglied des Gemeinderates der Stadt Wien. Im Februar 1934 wurde er aus politischen Gründen vom Dollfuß-Schuschnigg-Regime für mehrere Monate inhaftiert und 1944 durch die Nationalsozialisten. In dieser Zeit verdiente er seinen Lebensunterhalt mit Gelegenheitsarbeiten und als Versicherungsvertreter, war aber auch auf die Unterstützung durch die Quäker, deren Mitglied er seit den 1920er Jahren war, angewiesen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte er sein pädagogisches Engagment wieder aufnehmen. Ab 1945 widmete er sich dem Wiederaufbau der volksbildnerischen Einrichtungen und deren Organisation, 1946 wurde über seine und seines Neffen Karl Gerstmayer Anregung die Kleine Galerie eingerichtet und von 1947 bis 1949 war er Direktor des "Erziehungsheims der Stadt Wien" in Eggenburg (Niederösterreich). Dort konnte er seine innovativen Konzepte zur Resozialisierung von Jugendlichen umsetzen. So wurden die Jugendlichen zur Publikation einer monatlichen Zeitung angehalten, in der nur positive Nachrichten publiziert wurden. Diese Publikation erschien bis in die 1980er Jahre unter dem Titel "Mappe der Menschlichkeit". Er setzte sich gegen Gewalt in der Erziehung ein und begründete 1950 die "Elternschule". 1966 erhielt er den Preis der Stadt Wien für Volksbildung und 1972 das Goldene Ehrenzeichen.

Werke (Auswahl)

  • Alois Jalkotzy: Die wichtigsten Jahre unseres Lebens. Über die geistig-seelische Entwicklung des vorschulpflichtigen Kindes berichtet, 1965
  • Alois Jalkotzy: Das kleine ABC der Erziehung
  • Alois Jalkotzy: Elternschule, 1955

Quellen

Literatur

  • Richard Bamberger / Franz Maier-Bruck: Österreich-Lexikon in zwei Bänden. Wien: Österreichischer Bundesverlag / Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1966
  • Jakob Bindel [Hg.]: 75 Jahre Kinderfreunde. 1983, S. 47 ff.
  • Wien aktuelle Revue einer europäischen Metropole. Wien: Jugend & Volk 11/1979, S. 22 ff.
  • Arbeiter-Zeitung. Zentralorgan der Sozialistischen Partei Österreichs. Wien: Vorwärts-Verlag, 25.02.1982
  • Presse, 26.02.1982, S. 7
  • Neue Arbeiter-Zeitung. Zentralorgan der Sozialistischen Partei Österreichs. Wien: Vorwärts-Verlag, 15.01.1987
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 23.02.1972, 25.02.1977, 19.02.1982
  • Wienbibliothek Digital: Oswald Knauer: Der Wiener Gemeinderat 1861-1962. In: Handbuch der Stadt Wien. Band 77. Wien: Verlag für Jugend und Volk 1963
  • Wolfgang Solt: Mitglieder des Gemeinderates der Stadt Wien (Wiener Landtages) und des Stadtsenates der Stadt Wien (der Wiener Landesregierung) 1918-1934. Wien: 1995

Links