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Hans Tuppy

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Daten zur Person
PersonennameName der Person Tuppy, Hans
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens
Titel Univ.-Prof., Dr. phil., DDr. h. c.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  39230
GNDGemeindsame Normdatei 137699395
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 22. Juli 1924
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 24. April 2024
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Biochemiker, Politiker
Parteizugehörigkeit Österreichische Volkspartei
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Letzte Änderung am 10.04.2018 durch WIEN1.lanm09mer


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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Österreichisches Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst (Verleihung: 23. Juni 1975)
  • Wilhelm-Exner-Medaille (Verleihung: 1978)
  • Ludwig-Wittgenstein-Preis der Österreichischen Forschungsgemeinschaft (Verleihung: 2002)
  • Preis der Stadt Wien für Naturwissenschaft (Übernahme: 9. Juni 1969)
  • Goldenes Komturkreuz des Ehrenzeichens für Verdienste um das Land Niederösterreich (Verleihung: 2011)
  • Großes Goldenes Ehrenzeichen der Republik Österreich mit dem Stern (Verleihung: 2014)
  • Großer Kardinal-Innitzer-Preis (Verleihung: 2014)


  • Ordinarius am Institut für Biochemie an der medizinischen Fakultät der Universität Wien (1963
  • Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität Wien (1970 bis 1972)
  • Präsident des Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF) (1974 bis 1982)
  • Rektor der Universität Wien und Vorsitzender der Österreichischen Rektorenkonferenz (1983 bis 1985)
  • Präsident der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (1985 bis 1987)
  • Österreichischer Bundesminister für Wissenschaft und Forschung (1987 bis 1989)
  • Vorsitzender des Universitätsrates der Universität für Bodenkultur Wien (2003 bis 2008)
  • Mitglied der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften

Hans Tuppy, * 22. Juli 1924 Wien, Biochemiker, Politiker.

Biografie

Der gebürtige Wiener Hans Tuppy wuchs in einer Juristenfamilie auf. Sein Vater Karl Tuppy führte 1934 als Staatsanwalt die Anklage gegen die nationalsozialistischen Mörder von Bundeskanzler Dollfuß, wurde unmittelbar nach dem "Anschluss" verhaftet und im November 1939 im Konzentrationslager Sachsenhausen ermordet.

Nach der Matura 1942 wurde Tuppy zum Arbeitsdienst eingezogen, wo er schwer verletzt wurde und als nicht mehr kriegsdienstfähig eingestuft wurde. Er begann er ein Studium der Chemie an der Universität Wien, unter anderem bei Ernst Späth und später bei Friedrich Wessely. Nach Kriegsende wurde er Mitbegründer der Katholischen Hochschulgemeinde und gemeinsam mit Erika Weinzierl der katholisch orientierten "Freien österreichischen Studentenschaft".

Nach der Promotion im Jahr 1948 erhielt der Chemiker 1949 aufgrund der Vermittlung durch Max Perutz ein Stipendium des British Council für einen Forschungsaufenthalt bei Fred Sanger in Cambridge. Er beteiligte sich an den Forschungen zur Insulinsynthese, für die Sanger 1958 den Nobelpreis erhielt. Tuppy galt seither als "Fast-Nobelpreisträger". Es folgte ein Forschungsaufenthalt am Carlsberg-Laboratorium in Kopenhagen, danach kehrte er 1951 nach Wien zurück.

Tuppy wurde Assistent am II. Chemischen Institut der Universität Wien und konnte sich 1956 habilitieren. Bereits 1958 erfolgte seine Berufung zum außerordentlichen Professor und 1963 zum Ordinarius am neu geschaffenen Institut für Biochemie an der Wiener medizinischen Fakultät.


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