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Friedrich Austerlitz

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Datei:Friedrichausterlitz.jpg
Friedrich Austerlitz
Daten zur Person
PersonennameName der Person Austerlitz, Friedrich
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens
Titel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite 
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 25. April 1862
GeburtsortOrt der Geburt Hochlieben, Böhmen
SterbedatumSterbedatum 5. Juli 1931
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Journalist, Politiker
Parteizugehörigkeit Sozialdemokratische Arbeiterpartei
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 13.01.2017 durch DYN.krabina
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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BildnameName des Bildes Friedrichausterlitz.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Friedrich Austerlitz

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Abgeordneter zum Nationalrat (04.03.1919 bis 01.10.1931)
  • Chefredakteur der "Arbeiter-Zeitung (1895

Austerlitz Friedrich, * 25. April 1862 Hochlieben, Böhmen, † 5. Juli 1931 Wien (13, Lainzer Krankenhaus; Urnenhain Krematorium), Journalist, Politiker. Nach Besuch der Volks- und Bürgerschule war Austerlitz ab 1876 als Handlungsgehilfe tätig (Abschluss der Ausbildung bei der Firma Gerngroß in Wien). Unbändiger Wissensdrang auf den Gebieten der Literatur, des Theaters, der Oper und des Justizwesens zeichnete ihn aus, große Begabung und eiserner Fleiß brachten ihn rasch hoch. 1890 erfolgte sein Ausschluss aus dem liberalen "Kaufmännischen Verein", weil er für die Handlungsgehilfen Sonntagsruhe, früheren Arbeitsschluss und anderes gefordert hatte; daraufhin begründete er den "Verein der Handlungsgehilfen" und dessen Organ "Der Handlungsgehilfe". Durch seine glänzend geschriebenen Leitartikel wurde Viktor Adler auf ihn aufmerksam und gewann ihn als Mitarbeiter für die "Arbeiterzeitung"; 1895-1931 bestimmte Austerlitz als Chefredakteur deren geistiges Profil, setzte sich mutig und erfolgreich für das allgemeine Wahlrecht und die Pressefreiheit ein, wandte sich aber auch gegen die Kriegsjustiz. Austerlitz unterstützte die arbeitende Bevölkerung auf allen Gebieten des politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Lebens und führte einen steten Kampf für das Recht. Er gehörte 1919-1931 als Abgeordneter der SDAP dem Nationalrat an und war ein geschätztes Mitglied des Staats- beziehungsweise (in der Republik) Verfassungsgerichtshofs; Austerlitz gilt als Schöpfer des modernen Pressegesetzes. Austerlitzhof.

Literatur

  • Heribert Sturm: Biographisches Lexikon zur Geschichte der böhmischen Länder. München: Oldenbourg 1974 - lfd.
  • Jean Maitron / Georges Haupt [Hg.]: Dictionnaire biographique du mouvement ouvrier international. Band 1: Autriche. Paris: Éditions Ouvrières 1971
  • Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Hrsg. von Franz Planer. Wien: F. Planer 1929
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815 – 1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954 - lfd.
  • Alfred Magaziner: Die Wegbereiter. Aus der Geschichte der Arbeiterbewegung. Wien: Volksbuchverlag 1975, S. 128 ff.
  • Norbert Leser [Hg.]: Werk und Widerhall. Große Gestalten des österreichischen Sozialismus. Wien: Verlag der Wiener Volksbuchhandlung 1964, S. 49 ff.
  • Mario Molin-Pradel: Friedrich Austerlitz. Chefredakteur der Arbeiter-Zeitung. Diss. Univ. Wien. Wien 1963
  • Julius Braunthal [Hg.]: Austerlitz spricht. Ausgewählte Aufsätze und Reden von Friedrich Austerlitz. Wien: Wiener Volksbuchhandlung 1931
  • Archiv. Jahrbuch des Vereins für Geschichte der Arbeiterbewegung 4 (1964), S. 41 f. (Bibliothek)
  • Archiv. Jahrbuch des Vereins für Geschichte der Arbeiterbewegung 21 (1981), S. 54
  • Kurt Stimmer [Hg.]: Die Arbeiter von Wien. Ein sozialdemokratischer Stadtführer. Wien [u. a.]: Jugend & Volk 1988, S. 306 f.
  • Hans Markl: Kennst du die berühmten letzten Ruhestätten auf den Wiener Friedhöfen? Band 1: Zentralfriedhof und Krematorium (Urnenhain). Wien: Pechan 1961, S. 161
  • Arbeiter-Zeitung. Zentralorgan der Sozialistischen Partei Österreichs, 06.07.1931, 04.07.1981
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 24.04.1962, 29.06.1981