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Auguste von Littrow

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Daten zur Person
PersonennameName der Person Littrow, Auguste von
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens Bischoff von Altenstern, Auguste; Littrow-Bischoff, Auguste; August, Otto
Titel
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite 
GNDGemeindsame Normdatei 117066052
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 13. Februar 1819
GeburtsortOrt der Geburt Prag
SterbedatumSterbedatum 23. März 1890
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Schriftstellerin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass Wiener Stadt- und Landesarchiv, Wienbibliothek im Rathaus / Handschriftensammlung
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource 
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Recherche
Letzte Änderung am 17.05.2016 durch WIEN1.lanm08wuc
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
  • 1., Weihburggasse 9 (Sterbeadresse)
  • 1., Weihburggasse 9 (Letzte Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Auguste von Littrow (* 13. Februar 1819 in Prag; † 23. März 1890 in Wien) war eine deutsch-österreichische Schriftstellerin und Frauenrechtlerin, Gattin des Astronomen Carl Ludwig von Littrow.

Die vielseitig gebildete Auguste von Littrow (geborene Bischoff von Altenstern) war zusammen mit Helene von Hornbostel eine der maßgeblichen Initiatorinnen des Wiener Frauen-Erwerb-Vereins. In dem Salon der Littrows trafen sich bedeutende Persönlichkeiten aus Kunst und Wissenschaft. Zum erlesenen Kreis, der bei den Littrows ein- und ausging, zählten neben Marie von Ebner-Eschenbach, Ernst von Feuchtersleben, Franz Grillparzer, Friedrich Hebbel und Joseph Lewinsky auch Johann Wolfgang von Goethes Schwiegertochter Ottilie.

Auguste von Littrow widmete sich unter dem Pseudonym Otto August publizistisch der Frauenfrage. In der Folge setzte sie sich vor allem für die Erwerbsfähigkeit und Bildung von Frauen und ihre Gleichberechtigung ein. Im Jahr 1869 fand in Berlin eine landesweite Frauenvereins-Konferenz statt, die die Erwerbstätigkeit von Frauen zum Thema hatte. Auguste von Littrow besuchte diese Konferenz und schrieb darüber in einem Brief an ihren Ehemann Karl: "Du mußt dir übrigens diesen Frauentag nicht allzu weiblich denken ..."

1881 gründete Auguste von Littrow den Verein "Wiener Frauenheim", der alleinstehenden, mittellosen, gebildeten Frauen Verpflegung und Unterkunft bot. Das erste derartige Altersheim fand seinen Sitz in der Sommervilla der Familie der Initiatorin (12., Frauenheimgasse 2).

Auguste von Littrow starb am 23. März 1890 in der Weihburggasse 9 im ersten Bezirk. Ein Teilnachlass der Aktivistin und Publizistin befindet sich im Wiener Stadt- und Landesarchiv. Neben zahlreichen persönlichen Briefen und Manuskripten finden sich Broschüren der frühen Frauenbewegung.

Quellen

Links