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Robert Oerley

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Daten zur Person
PersonennameName der Person Oerley, Robert
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens
Titel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  24393
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 24. August 1876
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 15. November 1945
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Architekt, Maler, Kunstgewerbler
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 9.11.2016 durch DYN.wolfgang j kraus
BestattungsdatumDatum der Bestattung  6. Dezember 1945
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof, Gruppe 34B, Reihe 14, Nr. 9
Grabstelle
  • 1., Rudolfsplatz 1 (Wohnadresse)
  • 1., Spiegelgasse 8 (Wohnadresse)
  • 6., Dreihufeisengasse (6) 9 (Wohnadresse)
  • 1., Brandstätte 7 (Wohnadresse)
  • 13., Veitingergasse 3 (Wohnadresse)
  • 1., Schulhof 6 (Wohnadresse)
  • 6., Magdalenenstraße 56 (Wohnadresse)
  • 9., Freiheitsplatz 16 (Wohnadresse)
  • 1., Schottengasse 1 (Geburtsadresse)
  • 1., Tuchlauben 13 (Wirkungsadresse)
  • 8., Schlösselgasse 19 (Letzte Wohnadresse)
  • 9., Sechsschimmelgasse 18 (Wohnadresse)
  • 6., Gumpendorfer Straße 17 (Wohnadresse)
  • 9., Schubertgasse 1 (Wohnadresse)
  • 18., Hofstattgasse 4 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Vorstand der Gesellschaft Österreichischer Architekten

Oerley Robert, * 24. August 1876 Wien, † 15. November 1945 (Unfall [von Lkw niedergestoßen]) Wien 1, vor der Secession (Zentralfriedhof, Gr. 34B/14/9), Architekt, Maler, Kunstgewerbler.

Erlernte das Tischlerhandwerk (Geselle 1892), studierte dann an der Kunstgewerbeschule und bildete sich daneben autodidaktisch weiter (ausgedehnte Italienreise 1898). Er baute ab 1904 Häuser in Wien (bspw. 9, Lazarettgasse 13; 19, Weimarer Straße 98, 1904/1905; 19, Lannerstraße 14, 1906; Cottageanlage 19, Vegagasse 17-19, 1906; 18,Türkenschanzstraße 23, 1907). 1905 schuf er den Gesamtplan und die Architektur für das Strauß-Lanner-Denkmal (1, Rathauspark; Skulpturen von Franz Seifert), 1908 das Sanatorium Luithlen (8, Auerspergstraße 15) und 1910 die Architektur zum Beethovendenkmal (1; 1910).

Anschließend baute er Häuser in Hietzing und in der Stadt (13, Hietzinger Hauptstraße 40, 1912; 1, Plankengasse 4, 1914) sowie für die Carl Zeiss GmbH ein Fabriksgebäude (14, Abbégasse 1, 1917).

Nach dem Ersten Weltkrieg errichtete Oerley Wohn- und Geschäftshäuser (darunter 19, Peter-Jordan-Straße 46, 1924; Wohn- und Geschäftshaus R. Bosch AG, 20, Brigittenauer Lände; Villa Stroß, 18, Spitzergasse 2) sowie städtische Wohnhausanlagen: 1924/1925 den Hanuschhof (3), 1927-1930 den George-Washington-Hof (12, Trakte zur Triester Straße von Karl Alois Krist).

Oerley war 1907-1939 Mitglied der Wiener Secession (1912/1913 deren Präsident), 1912 war er Gründungsmitglied des Bunds österreichischer Künstler, 1935 wurde er Mitglied des Fachbeirats für Stadtplanung, im Juni 1935 entwarf er die Wohnungseinrichtung für Richard Strauss, 1935/1936 verfasste er im Auftrag der Gemeinde Wien Entwürfe für einen Zubau des Rathauses am Friedrich-Schmidt-Platz, und 1939 leitete er den Umbau des Ufa-Theaters, des späteren Taborkinos (2, Taborstraße 8a). Präsident der Gesellschaft österreichischer Architekten (1912/1913), Mitglied der Zentralvereinigung der Architekten Österreichs (ab 1915) und Mitglied des Künstlerhauses (ab 1928).

Literatur

  • Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Hg. von Franz Planer. Wien: F. Planer 1929
  • Hermann Clemens Kosel: Deutsch-österreichisches Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Band 1: Biographien der Wiener Künstler und Schriftsteller. Wien: Verlag der Gesellschaft für Graphische Industrie 1902
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik. Wien: Ueberreuter 1992
  • Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
  • Ottokar Uhl: Moderne Architektur in Wien von Otto Wagner bis heute. Wien [u.a.]: Schroll 1966, S. 18, S. 24, S. 28, S. 70, S. 116 f.
  • Renate Wagner-Rieger: Wiens Architektur im 19. Jahrhundert. Wien: Österreichischer Bundesverlag 1970, Register
  • Robert Weissenberger: Die Wiener Secession. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1971, Register
  • Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs), Register
  • Das Wiener Heimatbuch – Mariahilf. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft des Mariahilfer Heimatmuseums. Wien: Austria Press 1963, S. 221
  • Hans Markl: Kennst du die berühmten letzten Ruhestätten auf den Wiener Friedhöfen? Band 1: Zentralfriedhof und Krematorium (Urnenhain). Wien: Pechan 1961, S. 124
  • Hans Havelka: Der Wiener Zentralfriedhof. Wien: Jugend und Volk 1989, S. 108