George-Washington-Hof

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George-Washington-Hof: Blick von der Triester Straße
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude / Gemeindebau
Datum von 1927
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach George Washington
Einlagezahl
Architekt Robert Oerley, Karl Alois Krist
Prominente Bewohner
PageID 18835
GND
WikidataID
Objektbezug Zwischenkriegszeit
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Wolfgang Wirsig: Wiener Hofnamen, Rotes Wien
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Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Bildname WSTLA Fotoarchiv Gerlach FC1 02570m v2.jpg
Bildunterschrift George-Washington-Hof: Blick von der Triester Straße
  • 12., Unter-Meidlinger Straße 3-5
  • 12., Unter-Meidlinger Straße 10-12
  • 10., Triester Straße 52-58
  • 10., Wienerbergstraße 4-8
  • 12., Kastanienallee 1-3

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48° 10' 16.03" N, 16° 20' 59.56" E  zur Karte im Wien Kulturgut

George-Washington-Hof (10., Inzersdorf-Stadt; 12, Untermeidling; Unter-Meidlinger Straße 3-5 und 10-12, Triester Straße 52-58, Wienerbergstraße 4-8, Kastanienallee 1-3), städtische Wohnhausanlage (1.028 Wohnungen, ursprünglich 1.084 Wohnungen), erbaut 1927-1930 von Robert Oerley und Karl Krist, eröffnet am 6. April 1930, benannt nach George Washington (* 22. Februar 1732 Wakefield, Westmoreland, Virginia, USA, † 14. Dezember 1799 Mount Vernon, Virginia, USA), dem Oberbefehlshaber im Freiheitskampf der US-amerikanischen Kolonisten gegen England und erster Präsident der Vereinigten Staaten (1789-1797). Das Reliefmedaillon Washingtons schuf K. H. Scholz (1929). Es handelt sich um eine der größten Wohnhausanlagen Wiens, die sich um fünf große Höfe gruppiert ("Gartenstadt"). Diese sind nach den in ihnen gepflanzten Bäumen benannt (Ahornhof, Akazienhof, Birkenhof, Fliederhof, Ulmenhof). Auffallend ist die reduzierte Höhe des Baus bei gleichzeitiger Öffnung der Höfe mit ihren Monokulturen. Die Anlage wird den neugesetzten Maßstäben des Wohnens voll gerecht, wobei besonders architektonische Lösungen Oerleys auffallen (verglaste Veranden im Wechsel mit einfachen, ornamental geteilten Kieselputzflächen). Von Krist stammen die Trakte zur Triester Straße hin. Die Anlage wurde 1989-1991 generalsaniert.

George-Washington-Hof: Durchfahrt zwischen Unter-Meidlinger Straße und Eschenallee
George-Washington-Hof: Durchgang im Fliederhof
George-Washington-Hof: Akazienhof und Ulmenhof (Wienerbergstraße 8A)
George-Washington-Hof: Fliederhof
George-Washington-Hof: Fassade Triester Straße 52-54
George-Washington-Hof: Fassade an der Triester Straße

Eine Gedenktafel erinnert an die Benennung zu Ehren von George Washington, die Inschrift lautet:

"Zu Ehren
des vor zweihundert Jahren geborenen
Begründers und ersten Präsidenten der
Republik der Vereinigten Staaten von
Amerika George Washington (1732-1799)
wird diese Wohnhausanlage von der
Gemeinde Wien George Washington-Hof
benannt im Jahre 1932"

Quellen

Literatur

  • Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. 1.-12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, S. 273
  • Peter Autengruber, Ursula Schwarz: Lexikon der Wiener Gemeindebauten, Wien: Pichler 2013, S. 100 f.
  • Hans Hautmann / Rudolf Hautmann: Die Gemeindebauten des Roten Wien 1919-1934. Wien: Schönbrunn-Verlag 1980, S. 322
  • Wolfgang Lauber: Wien. Ein Stadtführer durch den Widerstand 1937-1945. Wien / Graz: Böhlau 1987 (Markierungen, 1), S. 67 ff. (Gedenktafeln für Widerstandskämpfer)
  • Herbert Tschulk: X. Favoriten. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1985 (Wiener Bezirkskulturführer, 10), S. 67 f.
  • Ottokar Uhl: Moderne Architektur in Wien von Otto Wagner bis heute. Wien [u.a.]: Schroll 1966, S. 70
  • Helmut Weihsmann: Das Rote Wien. Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919-1934. Wien: Promedia 2002, S. 258 f.
  • Die Wohnhaus-Anlage der Gemeinde Wien im X./XII. Bezirk. Am Wienerberg Spinnerin am Kreuz (1930)
  • George-Washington-Hof Generalsanierung in den Jahren 1989-1991. 1991

Weblinks