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Adolf Müller senior

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Daten zur Person
PersonennameName der Person Müller, Adolf
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens Schmidt, Matthias
Titel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite 
GNDGemeindsame Normdatei 103789928
Wikidata Q363465
GeburtsdatumDatum der Geburt 7. Oktober 1801
GeburtsortOrt der Geburt Tolna, Ungarn
SterbedatumSterbedatum 29. Juli 1886
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Komponist, Sänger, Kapellmeister
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass Wienbibliothek im Rathaus
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 2.08.2023 durch WIEN1.lanm09p15
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 32A, Nummer 11
GrabwidmungGrabwidmung als Ehrengrab, historisches oder ehrenhalber gewidmetes Grab  Ehrengrab
  • 6., Girardigasse 2 (Sterbeadresse)
  • 7., Neustiftgasse 27 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Müller Adolf senior (eigentlich Matthias Schmidt), * 7. Oktober 1801 Tolna, Ungarn, † 29. Juli 1886 Wien 6, Engelgasse [Girardigasse] 2 (Zentralfriedhof, Ehrengrab, Grab 32A, Nummer 11, Bronzerelief von Brosch), Komponist, Sänger, Kapellmeister.

Trat zunächst als Schauspieler und Sänger (in komischen Rollen) auf, kam im Herbst 1823 von Brünn ans Josefstädter Theater und wurde von hier 1826 vom Pächter des Kärntnertortheaters an dieses engagiert (Debüt am 29. April 1826 in Weigls Oper "Die Jugend Peters des Großen"); nebenbei durfte er hier 1827/1828 auch als Kapellmeister fungieren. Danach erhielt er von Direktor Carl einen Vertrag für das Theater an der Wien (wohl schon als Kapellmeister), stand aber (mindestens bis 1829) auch noch als Schauspieler und Sänger auf der Bühne. Zuletzt war Müller noch 1878-1880 als Kapellmeister am Ringtheater tätig.

Er komponierte Singspiele, Operetten, Tänze und Kirchenmusik sowie Bühnenmusik zu Werken zahlreicher Dichter seiner Zeit (darunter Anzengruber, Bäuerle, Berg, Haffner, Holtei, Kaiser, Meisl, Nestroy und Raimund).

Wohnte in den 1830er Jahren 7, Neustiftgasse 27.

Literatur

  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891
  • Anton Bauer: Die Musik Adolph Müllers in den Theaterstücken Johann Nestroys. Ein Beitrag zur Geschichte des volkstümlichen Theaters in Wien. Diss. Univ. Wien. Wien 1935
  • Ernst Hilmar: Die Nestroy-Vertonungen in den Wiener Sammlungen. In: Maske und Kothurn 18 (1972), S. 38 ff.
  • Hans Rotter: Neubau. Ein Heimatbuch des 7. Wiener Gemeindebezirkes. Wien: Deutscher Verlag für Jugend und Volk 1925, S. 109
  • Gerhard Renner: Die Nachlässe in der Wiener Stadt- und Landesbibliothek. Wien 1993
  • Hans Markl: Kennst du die berühmten letzten Ruhestätten auf den Wiener Friedhöfen? Band 1: Zentralfriedhof und Krematorium (Urnenhain). Wien: Pechan 1961, S. 78

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