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Fritz Brügel

Aus Wien Geschichte Wiki
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Daten zur Person
PersonennameName der Person Brügel, Fritz
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens Sladek, Wenzel
Titel Dr. phil.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  10068
GNDGemeindsame Normdatei 116742712
Wikidata Q1465855
GeburtsdatumDatum der Geburt 13. Februar 1897
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 4. Juli 1955
SterbeortSterbeort London
BerufBeruf Lyriker, Historiker, Journalist
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass Wienbibliothek im Rathaus
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 12.07.2023 durch DYN.krabina
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
  • 6., Köstlergasse 14 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Preis der Stadt Wien für Literatur (Verleihung: 1926)


Fritz Brügel, * 13. Februar 1897 Wien, † 4. Juli 1955 London, Lyriker, Historiker, Sohn des Ludwig Brügel.

Nach dem Studium der Geschichte (Dr. phil.) wurde Brügel Leiter der Sozialwissenschaftlichen Studienbibliothek der Wiener Arbeiterkammer, betätigte sich auch in der sozialdemokratischen Bildungsarbeit und verfaßte Schriften zur Geschichte der Arbeiterbewegung sowie zu aktuellen politischen Fragen; außerdem veröffentlichte er lyrische und politische Gedichte (zum Teil unter dem Pseudonym Wenzel Sladek, darunter den Text für das Lied "Die Arbeiter von Wien") sowie Nachdichtungen griechischer Tragödien. 1933 begründete er die Vereinigung sozialistischer Schriftsteller zusammen mit Josef Luitpold, Theodor Kramer, Rudolf Brunngraber und anderen.

1934 emigrierte er in die Tschechoslowakei (Veröffentlichung der "Februar-Ballade") und 1938/39 nach Frankreich in die Provence; von dort gelangte er 1940/1941 über Portugal und Spanien nach England (Mitarbeiter der tschechoslowakischen Exilregierung). Im Jahre 1935 wurde Brügel die österreichische Staatsbürgerschaft aberkannt – eine Maßnahme, die zur Annahme der tschechischen Staatsbürgerschaft und letztendlich zum Bruch mit Österreich führen sollte.

Brügel verstarb 1955 in seinem letzten Zufluchtsort London, nach einem zweiten Exilaufenthalt in der Tschechoslowakei 1945 bis 1949.

Quellen

Literatur

  • Kurt Stimmer [Hg.]: Die Arbeiter von Wien. Ein sozialdemokratischer Stadtführer. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1988, S. 333
  • Murray G. Hall / Gerhard Renner: Handbuch der Nachlässe und Sammlungen österreichischer Autoren. Wien [ u.a.]: Böhlau 1992 (Literatur in der Geschichte, Geschichte in der Literatur, 23)


Fritz Brügel im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.