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Franz Martin Schindler

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Daten zur Person
PersonennameName der Person Schindler, Franz Martin
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens
Titel Dr. theol., Univ.Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  30649
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 25. Jänner 1847
GeburtsortOrt der Geburt Motzdorf, Bezirk Dux, Böhmen (Mackov, Tschechien)
SterbedatumSterbedatum 27. Oktober 1922
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Theologe, Sozialpolitiker, Soziologe, Philosoph
Parteizugehörigkeit Christlichsoziale Partei
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 20.10.2014 durch WIEN1.lanm09mer
BestattungsdatumDatum der Bestattung  31. Oktober 1922
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle Friedhof Hetzendorf; Gruppe 7, Nr. 87

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Komturkreuz des Franz-Joseph-Ordens (Verleihung: 1906)

  • Dekan der theologischen Fakultät der Universität Wien
  • Generalsekretär der Leo-Gesellschaft
  • Mitglied des Herrenhauses des Reichsrates (1907 bis 1918)
  • Professor für Moraltheologie an der Universität Wien (1887 bis 1917)
  • Rektor der Universität Wien (1904 bis 1905)

Schindler Franz Martin, * 25. Jänner 1847 Motzdorf, Bezirk Dux, Böhmen (Mackov, Tschechien), † 27. Oktober 1922 Wien, Theologe, Sozialpolitiker, Bruder des Theologen und Kirchenpolitikers Josef Schindler (* 25. Februar 1854 Motzdorf, † 19. Mai 1900 (Bad) Wörishofen, Bayern).

Studierte am bischöflichen Priesterseminar in Leitmeritz katholische Theologie (1869 Priesterweihe) und ging 1874 zum Theologiestudium an die Wiener Universität (1877 Dr. theol.). Ab 1878 war er Professor für Moraltheologie in Leitmeritz, ab 1887 an der Wiener Universität. Ab 1889 wirkte er aktiv in der Christlichsozialen Partei, war an der Ausarbeitung von Programmen beteiligt, gehörte 1892 zu den Begründern der Leo-Gesellschaft, deren Generalsekretär er 1917 wurde, sowie der christlichsozialen Tageszeitung Reichspost, deren Herausgabe auf dem dritten österreichischen Katholikentag in Linz beschlossen wurde und die ab 1. Jänner 1894 erschien.

Neben zahlreichen anderen Publikationen veröffentlichte er 1907-1911 ein dreibändiges "Lehrbuch der Moraltheologie" und war ab 1895 Herausgeber der Jahrbücher der Leo-Gesellschaft sowie ab 1896 des zehnbändigen Werks "Das soziale Wirken der katholischen Kirche in Österreich".

Komturkreuz des Franz-Joseph-Ordens (1906), Mitglied des Herrenhauses (1907-1918).

Schindlerdenkmal (1, Universität).

Literatur

  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Heribert Sturm: Biographisches Lexikon zur Geschichte der böhmischen Länder. München: Oldenbourg 1974 - lfd.
  • Wilhelm Kosch: Das katholische Deutschland. Biographisch-bibliographisches Lexikon. Augsburg: Literarisches Institut von Haas und Grabherr 1938
  • Wilhelm Kosch: Deutsches Literatur-Lexikon. Biographisches und bibliographisches Handbuch. 4 Bände. Bern: Francke 1949-1958
  • Friedrich Funder: Aufbruch zur christlichen Sozialreform. Franz Schindler. Der Weggenosse Luegers und A. Liechtensteins. Wien: Herold [u.a.] 1953
  • L. Mayr: Der Moraltheologe Franz Martin Schindler, Diss. Univ. Wien. Wien 1984
  • L. Reichhold: Franz Martin Schindler. Von der Sozialreform zur Sozialpolitik. Wien: Karl-von-Vogelsang-Institut 1989
  • Neue Freie Presse, 28.10.1922