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Bauplan für ein neu zu bauendes Glashaus auf der Laimgrube 35 (1818)
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 13.07.2022 durch WIEN1.lanm08swa
BildnameName des Bildes Glashaus_1.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Bauplan für ein neu zu bauendes Glashaus auf der Laimgrube 35 (1818)

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Glas- oder Gewächshäuser sind Gebäude mit großen lichtdurchlässigen Glasfächen, in denen kälteempfindliche Pflanzen durch regulierte Temperatur und Luftfeuchtigkeit kultiviert werden können.

Die Errichtung von Gebäuden, die eigens der Überwinterung von Pflanzen dienen, ist seit der Antike belegt. In Mitteleuropa begann man im 17. Jahrhundert an den Fürstenhöfen, exotische Zitrusfrüchte in Glashäusern zu ziehen. Besonders spektakuläre Gewächshäuser wurden auch als „Orangerie“ bezeichnet, ein Begriff, der ursprünglich für eine Sammlung exotischer Pflanzen diente. 1717 wurde an der westlichen Flanke des für Prinz Eugen erbauten Unteren Belvedere eine eigene Orangerie angelegt. In Schönbrunn wurde erst unter Maria Theresia eine Orangerie errichtet.

Vor allem der Ananasanbau erfreute sich auch großer Beliebtheit, wobei die Niederlande als Pionier auf dem Gebiet der Ananaszucht galten. Eigens errichtete Gewächshäuser mit Rohrsystemen zur Lufterwärmung dienten der Vermehrung dieser prestigeträchtigen Frucht. Auch in Frankreich und England waren Glashäuser bald weit verbreitet.

Da nicht nur die Errichtung, sondern auch der laufende Betrieb mit hohen Kosten verbunden war, waren Glashäuser zuerst nur dem Adel, später auch dem reichen Bürgertum vorbehalten. Das Glashaus diente damit auch als Mittel zur Repräsentation des eigenen gesellschaftlichen Status.

In Wien gehört das 1882 errichtete Palmenhaus (Schönbrunn) im Schlosspark Schönbrunn zu den beeindruckendsten Glashäusern seiner Zeit und ist noch heute eines der drei größten seiner Art.

Wichtige Glashäuser