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Raimund Grübl

Aus Wien Geschichte Wiki
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Raimund Grübl, um 1875
Daten zur Person
PersonennameName der Person Grübl, Raimund
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens
Titel Dr. iur.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite 
GNDGemeindsame Normdatei 133502619
Wikidata Q2127759
GeburtsdatumDatum der Geburt 12. August 1847
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 12. Mai 1898
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Rechtsanwalt, Politiker
Parteizugehörigkeit Liberaler
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Langes 19. Jahrhundert
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 23.03.2022 durch WIEN1.lanm09mur
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Hietzinger Friedhof
Grabstelle Gruppe 11, Nummer 118
GrabwidmungGrabwidmung als Ehrengrab, historisches oder ehrenhalber gewidmetes Grab  ehrenhalber„ehrenhalber“ befindet sich nicht in der Liste (historisches Grab, ehrenhalber gewidmetes Grab, Ehrengrab) zulässiger Werte für das Attribut „Ehrengrab“.
BildnameName des Bildes Raimund Grübl.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Raimund Grübl, um 1875
  • 1., Freisingergasse 4 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Stadtrat (1891 bis 1892)
  • Bürgermeister-Stellvertreter (1892 bis 1894)
  • Bürgermeister (14.03.1894 bis 14.05.1895)

Grübl Raimund, * 12. August 1847 Wien, † 12. Mai 1898 Wien 1, Freisingergasse 4 (Hietzinger Friedhof, Gruftgrab XI/118, Porträtrelief Grubls, seines Schwagers Hermann Beyfuss und des Dr. Heinrich Jaques von Johannes Benk), Rechtsanwalt, Bürgermeister.

Absolvierte das Akademische Gymnasium, studierte an der Universität Wien (Dr. jur. 1870) und wurde zunächst Advokat. 1878 wandte er sich der Kommunalpolitik zu; 1880 entsandte ihn der zweite Wahlkörper des 3. Bezirks nach Auseinandersetzungen mit Karl Lueger in den Gemeinderat, dem er bis zu seinem Tod angehörte (liberale Fraktion), 1884-1890 gehörte er dem niederösterreichischen Landtag an.

Grübl erwarb sich Verdienste um die Lösung der Verzehrungssteuerfrage und die Eingemeindung der Vororte (1890), um das Schulwesen, um die Erweiterung der ersten Hochquellenwasserleitung und den Ausbau der Kanalisation. 1891/1892 war er Stadtrat, 1892-1894 Bürgermeister-Stellvertreter (Wahl am 13. Oktober 1892), am 14. März 1894 wurde er zum Bürgermeister gewählt. Nach den für die Liberalen ungünstige Wahlen im Frühjahr 1895 (die christlichsoziale Opposition errang 68 von 138 Mandaten) trat Grübl am 14. Mai 1895, demselben Tag, an dem Lueger zum Bürgermeister-Stellvertreter gewählt wurde, von seinem Amt zurück. Als Führer der fortschrittlichen Liberalen glaubte er, unter den geänderten Umständen nicht mehr effizient arbeiten zu können.

Literatur

  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Felix Czeike: Wien und seine Bürgermeister. Sieben Jahrhunderte Wiener Stadtgeschichte. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1974, S. 338 ff.
  • Felix Czeike: Bürgermeister auf verlorenem Posten. In: Rendezvous Wien. Vierteljahreszeitschrift für Freunde Wiens in aller Welt, 10.05.1973, S. 32 f.
  • Handbuch der Stadt Wien. Band 97 (1982/1983). Wien: Verlag für Jugend und Volk 1982, S. II/232