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Bianca Bienenfeld

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Bianca Bienenfeld (ca. 1907)
Daten zur Person
PersonennameName der Person Bienenfeld, Bianca
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens
Titel Dr. med.
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite 
GNDGemeindsame Normdatei 139518231
Wikidata Q51844325
GeburtsdatumDatum der Geburt 10. November 1879
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 22. August 1929
SterbeortSterbeort Loifarn
BerufBeruf Ärztin, Gynäkologin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Frauenbewegung, Gynäkologie, Medizinerinnen
RessourceUrsprüngliche Ressource 
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Letzte Änderung am 25.08.2021 durch WIEN1.lanm09mer
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Wiener Zentralfriedhof
Grabstelle
BildnameName des Bildes Bianca Bienenfeld 1.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Bianca Bienenfeld (ca. 1907)
  • 1., Bräunerstraße 10 (Wirkungsadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Bianca Bienenfeld, *10. November 1879 Wien, † 22. August 1929 Loifarn (bei Schwarzach, Salzburg), Gynäkologin.

Biografie

Die müttlicherseits aus einer berühmten Rabbinerfamilie stammende Bianca Bienenfeld besuchte gemeinsam mit ihrer Schwester Elsa die erste in Österreich zugelassene Maturaklasse am Mädchengymnasium des Vereins für erweiterte Frauenbildung. Nach der Matura, die sie 1898 als Externistin am k. u. k. Akademischen Gymnasium Wien I ablegte, studierte sie Medizin an der Universität Wien. Zu ihren universitären Lehrern zählten unter anderem Richard Krafft-Ebing, Friedrich Schauta

1904 promovierte sie als zweite Frau in Österreich in diesem Fach. Danach wurde sie Assistentin an der Klinik Schauta, bevor sie als Leiterin der gynäkologischen Abteilung ins Sanatorium Loew (Frauenheilanstalt des Sanatoriums Loew) (alle in Wien) wechselte. Vom k.k. Unterrichtsministerium wurde sie zur ersten weiblichen Sekundarärztin in Österreich ernannt. Ab 1912 hatte sie als erste Frauenärztin eine Privatpraxis in Wien-Innere Stadt, Bräunerstraße 10.

Daneben publizierte sie in Fachzeitschriften und hielt Vorträge im Wiener Volksbildungsverein und der Wiener Urania. In der Frauenbewegung war sie selbst nicht aktiv , sie in tätig, allerdings zeigte sie Sympathien mit dieser und publizierte frauenrelevante Artikel in Frauenzeitschriften.

Auf einer Urlaubsreise − Bianca Bienenfeld wollte, von den Salzburger Festspielen kommend, mit ihrer Schwester nach Triest fahren − erlitt sie bei einem Eisenbahnunglück tödliche Verletzungen.

Quellen

Literatur

  • Ilse Korotin (Hg.): biografiA. Lexikon österreichischer Frauen. Band 1. Wien: Böhlau Verlag Wien Köln Weimar. 2016. S. 305-309
  • Eva Taudes: “Wien wird so unerträglich kleinstädtisch”. Elsa Bienenfeld (1877-1942). Werdegang und Wirken im kulturellen Wien in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Wien: Praesens Verlag 2018 (BiografiA Neue Ergebnisse der Frauenbiografieforschung, 19)

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