Vor kurzem wurde eine Aktualisierung des Wikis durchgeführt. Aus diesem Grund können aktuell manche Abfragen noch unvollständig sein. Wir bitten um Verständnis.

Rudolf Brunngraber

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
PersonennameName der Person Brunngraber, Rudolf
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens
Titel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  10693
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 20. September 1901
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 5. April 1960
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Schriftsteller
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 6.06.2014 durch WIEN1.lanm09mer
BestattungsdatumDatum der Bestattung  11. April 1960
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle Zentralfriedhof, Gruppe 15E/16/28
  • 14., Heinrich-Collin-Gasse 30 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Preis der Stadt Wien für Literatur (Verleihung: 1950)

Rudolf Brunngraber, * 20. September 1901 Wien, † 5. April 1960 Wien 14, Heinrich-Collin-Gasse 30 (Hanuschkrankenhaus; Zentralfriedhof, Gruppe 15E/16/28, Grabwidmung vom 7. April 1960 [Bürgermeister]), Schriftsteller.

Studierte 1926-1930 (nach Besuch des Lehrerseminars) an der Kunstgewerbeschule (Malerei, Gebrauchsgraphik) und ergriff danach verschiedene Berufe (zuletzt Mitarbeiter Otto Neuraths am Institut für Bildstatistik); ab 1931 arbeitete er als freier Schriftsteller (nach 1945 auch als Filmautor), 1932 erschien sein erster Roman „Karl und das 20. Jahrhundert" in der Arbeiter-Zeitung.

1933 wurde Brunngraber Vorsitzender der Vereinigung sozialistischer Schriftsteller, 1936-1939 unternahm er ausgedehnte Reisen durch Europa.

Seine Romane (unter anderem Radium, 1936; Opiumkrieg, 1939; Zucker aus Cuba, 1941; Pogrom, 1948 [Vorlage für den Pabst-Film „Der Prozeß", eines der bedeutendsten Werke der Filmgeschichte]; Der Weg durch das Labyrinth, 1949; Der tönende Erdkreis [Roman der Funktechnik], 1951; Heroin, 1952) wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt. 1958 entstand das dramatische Gedicht „Der liebe Augustin".

Julius-Reich-Preis der Universität Wien (1932), Preis der Stadt Wien für Literatur (1950); 1940 aus der NS-Reichsschrifttumskammer ausgeschlossen; 1933/1934 beziehungsweise ab 1947 Präsident der Vereinigung sozialistischer Journalisten und Schriftsteller Österreichs.

Siehe auch Brunngraber-Hof.

Literatur

  • Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
  • Jean Maitron / Georges Haupt [Hg.]: Dictionnaire biographique du mouvement ouvrier international. Band 1: Autriche. Paris: Éditions Ouvrières 1971
  • Lebendige Stadt. Almanach. Band 10. Wien: Amt für Kultur, Volksbildung und Schulverwaltung der Stadt Wien 1963
  • Murray G. Hall / Gerhard Renner: Handbuch der Nachlässe und Sammlungen österreichischer Autoren. Wien [ u.a.]: Böhlau 1992 (Literatur in der Geschichte, Geschichte in der Literatur, 23)
  • Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
  • Edwin Rollett: Rudolf Brunngraber. In: Wort in der Zeit 6 (1960), Heft 3, S. 7 ff.
  • Adalbert Schmidt: Dichtung und Dichter Österreichs im 19. und 20. Jahrhundert. 2 Bände. Salzburg: Bergland-Buch 1964; Band 1, S. 434 f.; Band 2, S. 374
  • Die Vertreibung des Geistigen aus Österreich. Zur Kulturpolitik des Nationalsozialismus. [Zusammenstellung der Ausstellung: Hochschule für Angewandte Kunst in Wien. Katalog: Gabriele Koller ... Für den Inhalt verantwortlich: Oswald Oberhuber]. Wien: Zentralsparkasse 1982, S. 83
  • Kurt Stimmer [Hg.]: Die Arbeiter von Wien. Ein sozialdemokratischer Stadtführer. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1988, S. 196 f.
  • Karl F. Stock / Rudolf Heilinger / Marylène Stock: Personalbibliographien österreichischer Dichter und Schriftsteller von den Anfängen bis zur Gegenwart. Pullach bei München: Verlag Dokumentation 1972