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Wilhelm Franz von Exner

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Wilhelm Franz von Exner
Daten zur Person
PersonennameName der Person Exner, Wilhelm Franz von
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens
Titel Geheimrat, Dr. h. c.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite 
GNDGemeindsame Normdatei 101300891
Wikidata Q86093
GeburtsdatumDatum der Geburt 9. April 1840
GeburtsortOrt der Geburt Gänserndorf, Niederösterreich
SterbedatumSterbedatum 25. Mai 1931
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Techniker, Politiker
Parteizugehörigkeit Liberaler
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 16.01.2021 durch DYN.krabina
BestattungsdatumDatum der Bestattung  27. Mai 1931
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 14 C, Nummer 2
GrabwidmungGrabwidmung als Ehrengrab, historisches oder ehrenhalber gewidmetes Grab  ja„ja“ befindet sich nicht in der Liste (historisches Grab, ehrenhalber gewidmetes Grab, Ehrengrab) zulässiger Werte für das Attribut „Ehrengrab“.
BildnameName des Bildes Wilhelmfranzvonexner.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Wilhelm Franz von Exner
  • 19., Peter-Jordan-Straße 82 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Ehrendoktorate
  • Bürger der Stadt Wien (Verleihung: 26. April 1920)

  • Abgeordneter zum Reichsrat (1882 bis 1897)
  • Mitglied des Herrenhauses des Reichsrates (1905 bis 1918)
  • Direktor des Technologischen Gewerbemuseums (1879 bis 1904)

Wilhelm Franz von Exner, * 9. April 1840 Gänserndorf, Niederösterreich, † 25. Mai 1931 Wien, Technologe.

Biografie

Der Sohn eines Eisenbahners studierte am Polytechnischen Institut und war vorerst als Mittelschullehrer tätig (1862–1868 an der Landstraßer Oberrealschule). 1868 wurde Exner Professor an der Forstakademie in Mariabrunn (14); 1875 war er mit deren Eingliederung in die Hochschule für Bodenkultur in Wien beauftragt, wurde gleichzeitig Sektionschef und ordentlicher Professor der allgemeinen mechanischen Technologie sowie des forstlichen Bau- und Maschineningenieurwesens. Von 1879 bis 1904 war er Direktor des auf seine Initiative hin ins Leben gerufenen Technologischen Gewerbemuseums, wobei er sich als hervorragender Organisator von Ausstellungen erwies und Verdienste um die Ausgestaltung der Anstalt erwarb, die 1905 vom Staat übernommen wurde. Bis 1910 war Exner Präsident des Gewerbeförderungsamts, dann wurde er (aufgrund einer "Lex Exner") Präsident der Technischen Versuchsanstalt.

Sein besonderes Interesse galt darüber hinaus dem technischen Versuchswesen, dem Gewerbeförderungsdienst sowie dem Patentgesetz; über seine Anregung wurde auch das Forschungsinstitut für Geschichte der Technik errichtet. Von 1882 bis 1897 war Exner liberaler Reichsratsabgeordneter, von 1905 bis 1918 gehörte er (zum Sektionschef avanciert) dem Herrenhaus an. 1920 erfolgte seine Ernennung zum Obmann des Österreichischen Normenausschusses, 1925 zum Ehrenmitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaft. Die Technische Hochschule Wien und die Hochschule für Bodenkultur in Wien sowie die Technische Hochschule Zürich verliehen ihm Ehrendoktorate. Exner, der auch den Titel Geheimrat führte, beschäftigte sich in seinen Publikationen vorwiegend mit der mechanischen Technologie des Holzes sowie dem technischen Versuchs- und Unterrichtswesen. Anlässlich seines 80sten Geburtstages wurde er zum Bürger der Stadt Wien ernannt. Sein Grabdenkmal auf dem Zentralfriedhof stammt möglicherweise vom Bildhauer Josef Müllner.

Quellen


Literatur

  • Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Hg. von Franz Planer. Wien: F. Planer 1929
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Freiheitliche Rechtspolitik. Festschrift zum 30jährigen Bestehen der Anwaltsvereinigung Justitia. Wien: Schmerling-Inst. [1984] (Schriftenreihe des Schmerling-Instituts, 1)
  • Hans Mück: Quellen zur Geschichte des Bezirks Alsergrund. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1978 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 3), S. 80
  • Hans Pemmer / Ninni Lackner: Die Währinger Straße. Ein Spaziergang von der Votivkirche zur Volksoper. Wien: Verein zur Erhaltung und Förderung des Heimatmuseums Alsergrund 1968 (Beiträge zur Heimatkunde des IX. Wiener Gemeindebezirks, 3), S. 27 f.
  • Währing. Ein Heimatbuch des 18. Wiener Gemeindebezirks. Wien: Selbstverlag Währinger Heimatkunde 1923-1925, S. 735
  • Josef Bergauer: Auf den Spuren berühmter Menschen in Wien. Wien: Österreichischer Bundesverlag für Unterricht, Wissenschaft und Kunst 1949, S. 232 f.
  • Hans Havelka: Der Wiener Zentralfriedhof. Wien: Jugend und Volk 1989, S. 78
  • Hans Markl: Kennst du die berühmten letzten Ruhestätten auf den Wiener Friedhöfen? Band 1: Zentralfriedhof und Krematorium (Urnenhain). Wien: Pechan 1961, S. 44
  • Wiener Geschichtsblätter. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1946 - lfd. Band 36,1981, S. 70