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Fischmarkt (1, Donaukanal)

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Daten zum Objekt
Art des Objekts Markt
Datum vonDatum (oder Jahr) von
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Name seit
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag
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Bezirk 1
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BildnameName des Bildes AT-WSTLA, Archivbibliothek, A 1031 - Gedenkblatt an die Eröffnung des neuen Zentral Fischmarktes in Wien 1904.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Verkaufshallen am neuen Fischmarkt

Kartenausschnitt aus Wien Kulturgut

Fischmarkt (1, Donaukanal).

Datei:Fischmarkt Media Wien.jpg
Der Fischmarkt mit den Fischaufbewahrungsbehältnissen (Kaltern) im Donaukanalwasser

Schon Mitte des 18. Jahrhunderts befanden sich Fischverkaufsstände vor der Bastei am Ufer des Wiener Kanals - also jenes Donauarms, der nach der Regulierung zum Donaukanal wurde. Sie standen in der Nähe des Fischertors.

1753 kamen die Stände des vom Hohen Markt abgesiedelten Fischmarktes dazu, die an das "Schanzl vor dem rothen Thurme" verlegt wurden. 15 Jahre später folgte der Fischmarkt am Hof. Anfang des 19. Jahrhunderts dehnte sich der Fischmarkt bereits bis zum Neutor aus.

Nach der Schleifung der Stadtbefestigungen und der damit verbundenen Errichtung des Donauquais - heute Franz-Josefs-Kai - wurde der Fischmarkt seit 1875 am stadtseitigen Ufer des Donaukanals abgehalten (unterhalb des Franz-Josefs-Kais, unterhalb der Augartenbrücke). Zu diesem Zweck errichtete man eine eigene Abfahrtsrampe. Die Fische selbst wurden in Behältnissen (sogenannten Kaltern) im Donaukanalwasser gehalten. Dort mussten die Marktstände im Zuge des endgültigen Ausbaues des Donaukanals, dessen Baubeginn 1899 war, und der anschließenden Errichtung der Donaukanallinie der Wiener Stadtbahn wieder entfernt werden. Deshalb errichtete die Genossenschaft der Fischhändler am gegenüberliegenden Ufer in der Nähe der Stefaniebrücke, der heutigen Salztorbrücke, Verkaufsstände.

Der Wiener Gemeinderat beschloss 1903, einen zentralen Fischmarkt zu errichten. Grund war die nicht mehr ausreichende Hygiene am alten Standort. Es fehlte an Kühleinrichtungen und das benötigte Wasser musste aus dem Fluss geschöpft werden. Oberhalb der Stefaniebrücke wurden stadtseitig zwei Verkaufshallen errichtet, in denen die Stände mit Hochquellwasser-, Gas- und Kanalanschluss versehen waren. Auf einer Länge von 100 Metern konnten an einem Treppenkai im Donaukanal Behälter für lebende Fische befestigt werden. Unter der Zufahrtsrampe vom Franz-Josefs-Kai wurde ein Kühlraum, daran anschließend eine Niederlassung des Marktamtes eingerichtet. Der Zentrale Fischmarkt wurde 1904 eröffnet.

Im Jahr 1972 wurde der Markt aufgrund fehlender Nachfrage und aufgrund der Verschlechterung der Wasserqualität des Kanals aufgelassen. Trotzdem wurden in der Vorweihnachtszeit die aus dem Waldviertel angelieferten Karpfen noch bis in die späten 1970er Jahre im Donaukanal gehalten.

Siehe auch: Fischer, Fischhändler, Fischangebot, Fischhof, Fischmarkt, Magistratsabteilung 59 - Marktservice und Lebensmittelsicherheit