Gedenktafel für vertriebene SchülerInnen und LehrerInnen - GWIKU 18

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Daten zur Erinnerung
Art des Erinnerns Gedenktafel
Status existiert
Gewidmet
Datum von
Datum bis
Stifter Gymnasium Haizingergasse
Art des Stifters Bildungseinrichtungen
Architekt
Standort Im Gebäude
Ortsbezug Bildungsort, Arbeitsort
Bezirk 18
Historischer Bezug Nationalsozialismus
Thema der Erinnerung Beraubung
Gruppe Jüdinnen und Juden
Geschlechtsspezifik Beide
PageID 52412
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle POREM
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Letzte Änderung am 20.02.2018 durch DYN.pp porem
  • 18., Haizingergasse 37

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48° 13' 45.46" N, 16° 20' 21.72" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Am 4. April 2001 wurde im Foyer des Gymnasiums in der Haizingergasse 37 (18) eine Gedenktafel enthüllt, die an jene Schülerinnen und Lehrer der ehemaligen Privatschule für Mädchen an diesem Standort erinnert, die nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten vertrieben, deportiert und ermordet wurden. Angestoßen wurde der Prozess zur Errichtung der Tafel durch eine Fachbereichsarbeit von Ramon Pils, die sich der Geschichte der Schule widmete. Demnach deportierten die Nationalsozialisten den israelitischen Religionslehrer Philipp Goldberger nach Riga. Die Schülerinnen Edith Stern und Regine Strumberger wurden nach Theresienstadt und Auschwitz bzw. nach Sobibór deportiert. Gestiftet wurde die Tafel von der Schulgemeinschaft.

Die Inschrift der Tafel lautet:

"Im Jahre 1938 wurden jüdische Schülerinnen
und Lehrer als Opfer nationalsozialistischen
Terrors aus diesem Haus vertrieben
Wehre den Anfängen

[hebräische Übersetzung]"

Literatur

  • Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes [Hg.]: Gedenken und Mahnen in Wien 1934-1945. Gedenkstätten zu Widerstand und Verfolgung, Exil, Befreiung. Eine Dokumentation. Ergänzungsband I. Wien: Deuticke 2001, S. 68