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Schweizertor

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Schweizertor (1949)
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum vonDatum (oder Jahr) von
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Schweizergarde
Einlagezahl
Architekt Pietro Ferrabosco
Prominente Bewohner
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GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 5.09.2017 durch WIEN1.lanm08son
BildnameName des Bildes Schweizertor1.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Schweizertor (1949)
  • 1., In der Burg

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Schweizertor (1, Hofburg), Haupttor des ältesten Teils der Hofburg (Schweizerhof), das durch dessen 1551-1554 von Pietro Ferrabosco erbauten Nordwest-Trakt führt (von einem kleinen, nur für Fußgeher bestimmten Ausfallpförtchen flankiert); bedeutendes Renaissancekunstwerk. Die vor beiden Toröffnungen über den Burggraben führenden Zugbrücken (Rollen beziehungsweise Schlitze für die Ketten haben sich erhalten) wurden in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts durch eine breite, mit Löwen gezierte Steinbrücke ersetzt.

Das Schweizertor (ebenso wie der Schweizerhof nach der Schweizergarde benannt) wurde (laut Inschrift) 1552/1553 errichtet und ausgestattet. Über der Öffnung gegen den Platz In der Burg lateinische Bauinschrift Ferdinands I. von 1552, Wappen gesäumt von der Kette des Goldenen Vlieses mit dem Schild des Heiligen Römischen Reichs (Adler), darauf kleineres Wappen mit den Schilden von Ungarn (rot-weiß gestreift) und Böhmen (silberner Löwe auf rotem Feld), darauf noch kleineres Wappen mit den Symbolen von Österreich (rot-weiß-roter Bindenschild), Kastilien (Turm), Burgund (Schrägstreifen) und Aragon (senkrechte Streifen); darauf ganz kleines Schildchen mit den Symbolen von Tirol (roter Adler) und Flandern (Löwe). Über der hofseitigen Toröffnung dasselbe Wappen, statt der Inschrift jedoch nur die Datierung 1553.

Das Schweizertor, 1826

Das Gewölbe der Torhalle ist bemalt: auf der Decke das Wappen Österreichs (Bindenschild), seitlich die Wappen von Steiermark (Panther), Krain (Adler), Kärnten (drei Löwen) und Österreich ob der Enns (Adler und Pfahle); links unterhalb des Krainer Wappens kleines Bild eines Mannes mit Schlüsselbund, darunter der Name Batista Porti (Maler oder Kommandant der Torwache?); Verzierungen in Groteskmalerei. Beide Torfassaden sind mit bemalten steinernen Rosetten, Stierschädeln und dergleichen geschmückt, von Halbsäulen flankiert. Auf dem Sockel des inneren Torbogens in etwa 70 cm Höhe Inschrift „Si deus pro nobis quis contra nos 1660" (Paulusbrief an die Römer 8/31: Wenn Gott für uns ist, wer ist gegen uns?), angeblich von Leopold I. selbst eingeritzt. Das Schweizertor wurde 1930, 1949/1950 (Neufärbelung aufgrund der Vorgaben von Alphons Lhotsky) und in den 1980er Jahren restauriert.

Durch das Schweizertor und den Schweizerhof erfolgt der Zugang zur Kaiserlichen Schatzkammer der Hofburg und zur Hofburgkapelle.

Schweizerhofbrunnen

Literatur

  • Alphons Lhotsky: Führer durch die Burg zu Wien. Kunsthistorisches Museum Wien. Schloßmuseen. Band 1: Gebäude. Wien: Verein d. Museumsfreunde 1939, S. 16 f.

Hofburg