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Romeo Seligmann

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Daten zur Person
PersonennameName der Person Seligmann, Romeo
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens Seligmann, Franz Romeo; Seligmann Franz Roman
Titel Univ.-Prof., Dr. med.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite 
GNDGemeindsame Normdatei 11765633X
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 30. Juni 1808
GeburtsortOrt der Geburt Nikolsburg (Mikulov, Tschechische Republik)
SterbedatumSterbedatum 15. September 1892
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Arzt, Orientalist, Epidemiologe
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass Wienbibliothek im Rathaus / Handschriftensammlung
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 1.01.2020 durch DYN.gnd2019
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Döblinger Friedhof
Grabstelle

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Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Prof. für Geschichte der Medizin an der Universität Wien (1848

Romeo Seligmann (Franz Romeo, Franz Roman), * 30. Juni 1808 Nikolsburg, Mähren (Mikulov, Tschechien), † 15. September 1892 (Döblinger Friedhof), Arzt, Orientalist, Epidemiologe, Medizinhistoriker.

Schon während des Studiums an der Universität Wien (Dr. med. 1830) erlernte Seligmann die persische Sprache und dissertierte auch über eine in der k. k. Hofbibliothek (Nationalbibliothek) befindliche persische Handschrift pharmakologischen Inhalts. Als Choleraarzt in Wien zu Ansehen gelangt, hielt Seligmann ab 1833 Vorlesungen über Geschichte der Medizin an der Universität Wien. Als Sekundararzt im Allgemeinen Krankenhaus hielt Seligmann 1848 Vorlesungen über Cholera und übernahm auch das Lehrfach der Medizinischen Hodegetik. 1848 ao. Professor für Geschichte der Medizin an der Universität Wien und Lehrkanzelgründung für dieses Fach. 1869 o. Professor. Wissenschaftlich befasste sich Seligmann unter anderem mit den Heilsystemen bei Volkskrankheiten. Seligmann war universell gebildet und gehörte dem Kreis Josef von Hammer-Purgstall an sowie dem Musiker- und Dichterkreis Franz Schubert, Ernst Freiherr von Feuchtersleben usw. Bruder der Militärärzte Leopold Seligmann und Franz Seligmann (Novara-Expedition).


Literatur

  • Agathon Wernich / August Hirsch: Biographisches Lexikon der hervorragenden Aerzte aller Zeiten und Völker. Wien [u.a.]: Urban u. Schwarzenberg 1884-1888
  • Julius Leopold Pagel [Hg.]: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin / Wien: Urban & Schwarzenberg 1901
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Erna Lesky: Die Wiener medizinische Schule im 19. Jahrhundert. Wien [u.a.]: Böhlau 1965 (Studien zur Geschichte der Universität Wien, 6), S. 622 ff.
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923
  • Adalbert Franz Seligmann: Franz Romeo Seligmann. In: Neue österreichische Biographie ab 1815. Große Österreicher. Wien [u.a.]: Amalthea-Verlag Band 6 (1929) (Reprint 1970), S. 55-69

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