Maximilian Kolbe
Maximilian Maria Kolbe, * 7. Jänner 1894 (oder 8. Jänner 1894) Zduńska Wola, Polen, † 14. August 1941 Auschwitz, Priester.
Biographie
Der spätere polnische Franziskanerpater Maximilian Kolbe war Sohn eines deutschstämmigen Webers und wurde auf den Namen Rajmund getauft. Im Alter von 17 Jahren trat er dem Franziskanerorden bei und nahm den Namen Maximilian Maria an. Nach dem Überfall Deutschlands auf Polen wurde er am 17. Februar 1941 von der Gestapo verhaftet. Am 28. Mai 1941 wurde er in das KZ Auschwitz verbracht. Dort ermordete ihn die Lager-SS am 14. August 1941 mit einer Phenolspritze.
Kolbe gab sein Leben für das des Häftlings Franciszek Gajowniczek, der aus Vergeltung für die erfolgreiche Flucht eines anderen Häftlings von Lagerleiter Karl Fritzsch zum Tode durch Hunger verurteilt worden war. Kolbe soll seine Entscheidung mit folgenden Worten begründet haben: "Ich will für ihn in den Tod gehen, er hat Frau und Kinder, hat für wen zu leben, und ich bin allein."[1]
In Wien gibt es mehrere Orte der Erinnerung an Maximillian Kolbe:
- Pater-Kolbe-Kapelle (8., Alser Straße 17; Alser Kirche)
- Wandmalerei im Gedenken an Maximilian Kolbe (8., Alser Straße 17; Alser Kirche)
- Gedenkbild Pater Maximilian Kolbe, (3., Kolonitzplatz; Weißgerberkirche)
- Gedenktafel mit Skulptur Pater Maximilian Kolbe, (3., Kolonitzplatz; Weißgerberkirche)
- Ölbild Pater Maximilian Kolbe, (1., Minoritenplatz 2A; Minoritenkirche)
Literatur
- Felix Czeike: VIII. Josefstadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, 8), S. 8
- Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes [Hg.]: Gedenken und Mahnen in Wien 1934−1945. Gedenkstätten zu Widerstand und Verfolgung, Exil, Befreiung. Eine Dokumentation. Wien: Deuticke 1998, S. 115
Weblinks
Referenzen
- ↑ Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes [Hg.]: Gedenken und Mahnen in Wien 1934−1945. Gedenkstätten zu Widerstand und Verfolgung, Exil, Befreiung. Eine Dokumentation. Wien: Deuticke 1998, S. 115