Wohnhausanlage Landwehrstraße

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Städtische Wohnhausanlage Landwehrstraße 3 (1926)
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude / Gemeindebau
Datum von 1926
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt Karl Schmalhofer
Prominente Bewohner
PageID 62744
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Rotes Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 8.11.2022 durch WIEN1.lanm08jan
Bildname WSTLA Fotoarchiv Gerlach FC1 01064m v2.jpg
Bildunterschrift Städtische Wohnhausanlage Landwehrstraße 3 (1926)
  • 11., Landwehrstraße 3-5

Derzeit wurden noch keine Konskriptionsnummer zu diesem Bauwerk erfasst!

Die Karte wird geladen …

48° 10' 8.90" N, 16° 28' 12.66" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Wohnhausanlage Landwehrstraße (11., Landwehrstraße 3-5), ehemalige städtische Wohnhausanlage, errichtet 1926 nach Plänen des Architekten Karl Schmalhofer. Langgezogener, dreigeschoßiger Baukörper mit steilem Walmdach. Die fast schmucklose Fassade weist farblich abgesetzte Gesimsbänder auf, in welche im ersten Obergeschoß Balkone mit dreieckigem Grundriss eingefügt sind. Die Balkone des zweiten Obergeschoßes sind optisch an einem unterbrochenen Gesimsband aufgehängt und loggienartig überwölbt. Zur Betonung der gemessen an der Gebäudelänge relativ geringen Höhe wurden in den Achsen der Balkone noch Dachgaupen eingesetzt. Der Hinweis auf die sanitären Einrichtungen (WC und Waschgelegenheit) innerhalb der Wohnung ist markant durch Toilettfenster eingebracht. Die Anlage besaß zwei integrierte Läden bzw. vorspringende Kioske. 1932 wurde die bestehende Anlage (ONr. 3) durch Schmalhofer um einen weiteren dreigeschoßigen Bau (ONr.5) erweitert, der die Gestaltungskriterien des schlichten bereits bestehenden Baues aufgreift. Im zweiten Obergeschoß sind Erker mit trapezförmigem Grundriss angebracht, die Fenster der Sanitäreinrichtungen sind noch stärker als in der schon vorher bestehenden Anlage hervorgehoben. Der Komplex dient zur Zeit als Wohnhaus für Montage- und Saisonarbeiter.

Literatur

Helmut Weihsmann: Das Rote Wien. Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919-1934. Wien: Promedia 2002, S. 271