Wipplingerstraße 18

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Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum von 1905
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt Carl Schumann, Reichel
Prominente Bewohner Ignaz Gruber
PageID 39147
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Paul Harrer: Wien, seine Häuser
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Letzte Änderung am 25.04.2021 durch DYN.krabina
  • 1., Wipplingerstraße 18
  • 1., Schwertgasse 1
  • Nr.: 356 (Bezirk: Innere Stadt, 1821, bis: 1862)
  • Nr.: 386 (Bezirk: Innere Stadt, 1775, bis: 1821)
  • Nr.: 397 (Bezirk: Innere Stadt, 1770, bis: 1775)


1, Wipplingerstraße 18 (Konskriptionsnummer 356).

1421 erstmals wegen der Einziehung der sogenannten "Judenhäuser" erwähnt. An dieser Stelle standen ehemals zwei Gebäude der Judenstadt. Die beiden Häuser wurden von Herzog Albrecht III. eingezogen. Die umliegenden Häuser verschenkte Herzog Albrecht III., an diesem Gebäude allerdings wurde ein Handel vollzogen. Aus dem Testament des Besitzers (Stadtbuch III. 99b) geht hervor, dass es sich eigentlich um ein Tauschgeschäft handelte, dort heißt es nämlich: "Das Haus bei der Hohenprugkn, das emaln der Juden gewesen ist und das mir der hochgeborn fürst herczog Albrecht ze Österreich, etz. mein gnediger herr geben hat gegen ainen kostlichen tuch mit pilden."
Es war also eine Gegenleistung des Herzogs an den jüdischen Besitzer Hederstorfer für einen "gewarchten vmbhang" (gewebten Bildteppich), dessen Preis 120 Pfund Wiener Pfennig betrug, während die beiden Häuser auf 300 Pfund geschätzt waren. Den Überschuss von 180 Pfund schenkte der Herzog dem Ehepaar Sulzberger, den neuen Besitzern des Haus Stadt 356.

1872 starb in diesem Gebäude der Otologe Ignaz Gruber.

Der Neubau

Nach vielfachem Besitzerwechsel erwarb es 1905 die Wiener Baugesellschaft, die das Haus in diesem Jahr neu erbaute.

Literatur

  • Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Geschichte und Kultur. Band 2, 3. Teil. Wien ²1953 (Manuskript im WStLA), S. 600-606