Willy Verkauf

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Daten zur Person
Personenname Verkauf, Willy
Abweichende Namensform Verlon, André
Titel Prof.
Geschlecht männlich
PageID 3867
GND 118768107
Wikidata Q2582246
Geburtsdatum 6. März 1917
Geburtsort Zürich
Sterbedatum 12. Februar 1994
Sterbeort Wien
Beruf Journalist, Künstler, Maler, Graphiker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 7.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum
Friedhof Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 40, Nummer 167
Ehrengrab ehrenhalber gewidmetes Grab
  • 15., Huglgasse 1-3 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Vorstand des Künstlerhauses
  • Mitglied des Poets Essayists Novelists Clubs

  • Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst erster Klasse (Verleihung: 3. Juni 1977)
  • Wiener Ehrenmedaille in Gold (Verleihung: 27. März 1987, Übernahme: 6. Mai 1987)


Verkauf Willy (Pseudonym André Verlon), * 6. März 1917 Zürich, † 12. Februar 1994 Wien 15, Huglgasse 1-3 (Kaiserin-Elisabeth-Spital; Zentralfriedhof, Ehrenhain Kulturschaffender, Grab 40, Nummer 167), Journalist, Künstler, Gattin Helga.

Wuchs in Wien auf, emigrierte 1933 mit seinen Eltern nach Palästina und wurde dort nach Absolvierung der Schule Korrespondent deutsprachiger Exilzeitschriften und -zeitungen sowie Generalsekretär der "Freien österreichischen Bewegung" im Nahen Osten. 1946 kehrte Verkauf nach Wien zurück, wo er sich weiterhin als Journalist sowie als Kritiker betätigte, ab 1958 jedoch auch als Maler und Graphiker. 1961-1972 lebte Verkauf in Frankreich, 1973 kam er nach Wien zurück.

Vorstand des Künstlerhauses, Mitglied des PEN-Clubs, Mitarbeiter des Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (DÖW); zahlreiche Buchveröffentlichungen.

Stiftete 1991 mit seiner Gattin einen Preis für antifaschistische österreichische Publizistik. Prof.; Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst erster Klasse (1977), Ehrenmedaille in Gold (1987).

Weblinks

Literatur

  • Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
  • Richard Bamberger [Hg.]: Österreich-Lexikon in zwei Bänden. Wien: Verlags-Gemeinschaft Österreich-Lexikon 1995
  • Murray G. Hall / Gerhard Renner: Handbuch der Nachlässe und Sammlungen österreichischer Autoren. Wien [ u.a.]: Böhlau 1992 (Literatur in der Geschichte, Geschichte in der Literatur, 23)
  • Mitteilungen des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstands 115b (1994), S. 2 f.
  • Friedrich Stadler [Hg.]: Vertriebene Vernunft. Emigration und Exil österreichischer Wissenschaft. Band 2: Internationales Symposion, 19. bis 23. Oktober 1987 in Wien. Wien: Jugend & Volk 1988, S. 1098 f.
  • Die Vertreibung des Geistigen aus Österreich. Zur Kulturpolitik des Nationalsozialismus. [Zusammenstellung der Ausstellung: Hochschule für Angewandte Kunst in Wien. Katalog: Gabriele Koller ... Für den Inhalt verantwortlich: Oswald Oberhuber]. Wien: Zentralsparkasse 1982
  • Harry Zohn: Österreichische Juden in der Literatur. Ein bio-bibliographisches Lexikon. Tel Aviv: Olamenu 1969 (Register)
  • Standard, 14.02.1994
  • Die Presse, 14.02.1994
  • Kurier, 14.02.1994
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 22.09.1992.