Waluliso

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Waluliso am Bahnhof Wien-Hütteldorf, 1993
Daten zur Person
Personenname Waluliso
Abweichende Namensform Weinberger, Ludwig Anton
Titel
Geschlecht männlich
PageID 4489
GND 129792306
Wikidata Q1436033
Geburtsdatum 2. Juli 1914
Geburtsort Wien
Sterbedatum 21. Juli 1996
Sterbeort Wien
Beruf Umweltaktivist
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 1.12.2023 durch WIEN1.lanm09krs
Begräbnisdatum 5. August 1996
Friedhof Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 30, Reihe 1, Nummer 27
Ehrengrab ehrenhalber gewidmetes Grab
Bildname Waluliso.jpg
Bildunterschrift Waluliso am Bahnhof Wien-Hütteldorf, 1993
  • 16., Wilhelminenstraße 76 (Geburtsadresse)
  • 13., (Sterbeadresse)
  • 1., Stock-im-Eisen-Platz (Wirkungsadresse)
  • 5., Wehrgasse (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Waluliso (eigentlich Ludwig Anton Weinberger), * 2. Juli 1914 Wien, † 21. Juli 1996 Wien, Wiener Original.

Biografie

Waluliso wurde als Ludwig Anton Weinberger in Wien-Ottakring in schwierige soziale Verhältnisse hinein geboren. Er erlernte den Beruf eines Buchbinders. Im Zweiten Weltkrieg wurde er zum Kriegsdienst eingezogen und verwundet. Nach dem Krieg arbeitete er als Handelsvertreter für Werbemittel und Stempel und als Schildermaler.

Unter dem Motto "Wasser-Luft-Licht-Sonne" sammelte er Mitte der 1970er Jahre mit Erfolg einige 10.000 Unterschriften für die Erhaltung des Erholungsraums Donauinsel und der Lobau. Ab den 1980er Jahren trat er in der Innenstadt (überwiegend auf dem Stock-im-Eisen-Platz) in weißer Toga, mit Laubkranz und Stab, einen Apfel in der Hand haltend, als selbsternannter Friedensapostel auf. Er änderte seinen Namen 1986 auch offiziell in "Waluliso".

Bei Staatsbesuchen in Österreich zeigte er sich oft als Friedensaktivist. Umgekehrt bereiste er selbst internationale Friedenskonferenzen.

Ab 1944 wohnte er in einer neun Quadratmeter kleinen Wohnung in Meidling, seine letzten Lebensmonate verbrachte er im Pensionistenheim Schmelz.

Waluliso wurde in einem ehrenhalber gewidmeten Grab auf den Wiener Zentralfriedhof bestattet. Seinen Grabstein hat er selbst entworfen.

Die Walulisobrücke in der Nähe des Kraftwerks Freudenau wurde nach dem Wiener Original benannt.

Quelle

Literatur

Weblinks