Walther Hausmann

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Daten zur Person
Personenname Hausmann, Walther
Abweichende Namensform
Titel Dr.med.univ., Dr.med.vet.
Geschlecht männlich
PageID 5912
GND 117504890
Wikidata Q60623780
Geburtsdatum 11. April 1877
Geburtsort Meran
Sterbedatum 27. April 1938
Sterbeort Wien
Beruf Pharmakologe
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 15.01.2021 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum
Friedhof Friedhof Grinzing
Grabstelle
  • 19., Eichendorffgasse 3 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Walther Hausmann, * 11. April 1877 Meran, Südtirol, † 27. April 1938 Wien 19, Eichendorffgasse 3 (Grinzinger Friedhof), Pharmakologe.

Nach Studium an den Universitäten Innsbruck, Wien, Strassburg und Berlin (Dr. med. univ. 1901 Wien) war Hausmann 1901/1902 als Privatassistent bei Hans Horst Meyer in Marburg und 1903 an der Zoologischen Station Neapel tätig. 1905-1907 studierte er an der Tierarztlichen Hochschule Wien (Dr. med. vet. 1908), wurde dann Assistent am Physiologischen Institut an der Hochschule für Bodenkultur (bei Arnold Durig) und habilitierte sich dort 1909 für experimentelle Pathologie und Pharmakologie der Haustiere sowie 1912 an der Universität Wien für allgemeine und vergleichende Pharmakologie (bei H. H. Meyer; tit. ao. Prof. 1920). Hausmann wurde Leiter des staatlichen Instituts für Lichtbiologie und -pathologie sowie Ministerialrat (1930) im Volksgesundheitsamt (Bundesministerium für soziale Verwaltung). Handschriften wissenschaftlicher Arbeiten betreffen die physiologische Chemie und die Toxikologie. Ab 1908 betrieb er intensive Untersuchungen zur Lichtbiologie und -pathologie, wobei er unter anderem die Photosensibilität von tierischen und pflanzlichen Farbstoffen (Porphyrine und Chlorophyll) beschrieb. Er veröffentlichte „Grundzüge der Lichtbiologie und Lichtpathologie" (mit H. Haxthausen, 1923) und eine Monographie über „Lichterkrankungen der Haut" (1929) und gab (mit R. Volk) das „Handbuch der Lichttherapie" heraus (1927). Mitglied der Gesellschaft der Ärzte, der Zoologischen Gesellschaft und der Physiologischen Gesellschaft.


Literatur

  • Isidor Fischer [Hg.]: Biographisches Lexikon der hervorragenden Ärzte der letzten fünfzig Jahre. Band 1: Aaser-Komoto. München: Urban & Schwarzenberg 1962
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Judith Merinsky: Die Auswirkungen der Annexion Österreichs durch das Deutsche Reich auf die Medizinische Fakultät der Universität Wien im Jahr 1938, Diss. Univ. Wien, Wien 1980, S. 88 f.