Unratableerungsplatz Erdberger Maiß

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Daten zum Objekt
Art des Objekts Sonstiges Topografisches Objekt
Datum von
Datum bis
Name seit
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Erdberger Maiß
Bezirk 3
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 41278
GND
WikidataID
Objektbezug Kanalisation, Kanal, Langes 19. Jahrhundert, Frühe Neuzeit
Quelle
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Letzte Änderung am 20.03.2024 durch WIEN1.lanm08uns

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48° 11' 32.75" N, 16° 24' 33.44" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Unratableerungsplatz Erdberger Maiß (3).

Ab den 1860er Jahren wurde die Räumung der noch bestehenden Senkgruben kommunal geregelt. Der Senkgruben- und Kanalaushub wurde auf den Unratableerungsplatz im Erdberger Mais abgelagert. Es kam immer wieder zu Beschwerden wegen Geruchsbelästigung durch den Unratableerungsplatz.

Aufgrund von Beschwerden von HauseigentümerInnen, die den Senkgrubenaushub zur Düngung verwenden wollten, wurde es HauseigentümerInnen in peripheren Gebieten erlaubt, die Räumung der Senkgruben selbstständig vorzunehmen. Allerdings durften sie den Senkgrubeninhalt nur dann zur Düngung von Gärten und Feldern verwenden, wenn sich diese weit entfernt von Wohngebieten befanden.

Ab 1879 wurde der Senkgruben- und Kanalaushub nicht mehr deponiert, sondern zum Donaukanal transportiert, auf Unratschiffe verladen und stromabwärts in die Donau geleert.

Siehe auch:

Literatur

  • Franz Innhauser / Eduard Nusser: Jahres-Bericht des Wiener Stadtfysikates über seine Amtsthätigkeit im Jahre 1869. Wien: Selbstverlag des Wiener Gemeinderathes 1870
  • Gerhard Meißl: Hochquellleitungen und Unratschiffe. Zur Geschichte der Wiener Wasserver- und Entsorgung. In: Umwelt-Geschichte. Arbeitsfelder, Forschungsansätze, Perspektiven. Hg. von Sylvia Hahn und Reinhold Reith. Wien: Verlag für Geschichte und Politik 2001, S. 157-180