Trajanische Bauinschrift (Gumpendorfer Kirche)

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Die Inschrift als in der Gumpendorfer Kirche verbaute Spolie.
Daten zur Erinnerung
Art des Erinnerns Inschrift
Status verlegt
Gewidmet Trajan
Datum von 0103
Datum bis
Stifter Trajan
Art des Stifters Andere öffentl. Institutionen
Architekt
Standort Fassade
Ortsbezug Ohne Ortsbezug
Bezirk 6
Historischer Bezug Antike
Thema der Erinnerung Etablierung
Gruppe
Geschlechtsspezifik
PageID 65175
GND
WikidataID
Objektbezug Antike
Quelle
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Letzte Änderung am 23.11.2023 durch WIEN1.lanm08pil
Bildname GumpendorferKirche_Trajan.jpg
Bildunterschrift Die Inschrift als in der Gumpendorfer Kirche verbaute Spolie.
  • 6., Gumpendorfer Straße 109

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48° 11' 27.66" N, 16° 20' 49.75" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Inschrift in der Gumpendorfer Kirche

Epigraphik

An der Westseite der Gumpendorfer Kirche sind zwei antike Steinquader eingemauert. Sie tragen die erhaltenen Reste einer monmumentalen römischen Bauinschrift aus der Zeit Kaiser Trajans.

Inschrift:[1]

[Im]p(erator) Ca[esar divi Nervae
f(ilius)] Nerv[a Traian]us Aug(ustus) Ger
[ma]nicu[s Dacicus p]ontif(ex) ma
ximus trib(unicia) potestat(e) VIII] imp(erator) IIII co(n)s(ul) V
[p(ater) p(atriae) per leg(ionem) XIIII Gem(inam) Mart(iam) Victr(icem) fecit]

Die Steine datieren aus dem Jahr 103/4 n. Chr. und waren ursprünglich zusammen mit noch weiteren römischen Spolien im Westturm der Pfarrkirche aus dem 12. Jahrhundert verbaut. Sie stand bis ins 18. Jahrhundert nahe dem Wienfluss (im Bereich der heutigen Adresse Mollardgasse 40 und 42). Nach Abbruch des Turms (1765) wurden die Steine für den Sockel der neuen Kirche abermals verwendet.

Welcher antiker Bau die Inschrift ursprünglich trug ist nicht bekannt. Die Nähe zum Wienfluss lässt "an eine römische Brücke denken, die zur Regierungszeit Kaiser Traians errichtet und mit einer entsprechenden Bauinschrift ausgestattet wurde."[2]

Quellen

Literatur

Einzelnachweise